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Garten-Hobby als Unterstützung im Wohnpark Schackensleben

Garten-Hobby als Unterstützung im Wohnpark Schackensleben

Im Rahmen der Alltagsbegleitung werden bei Humanas individuelle Aktivitäten, Unternehmungen sowie besondere Hobbys unserer Bewohnerinnen und Bewohner gefördert. Bewohnerin Hilda Theuerkauf erzählt, wie sie mit ihrem Hobby im Garten für Abwechslung im Wohnpark-Alltag sorgt und gleichzeitig unser Team im Wohnpark Schackensleben unterstützt.

In Ackendorf ist Hilda Theuerkauf als Kind einer Landwirtschaftsfamilie mit viel Arbeit im Freien groß geworden. „Meine Eltern hatten eine Schrotmühle und als mein Vater in den Vierzigerjahren in den Krieg musste, halfen wir Kinder ganz selbstverständlich mit bei der Arbeit“, erinnert sich die 85-Jährige. Seit sie im Juni 2022 in unseren Wohnpark in Schackensleben in der Börde gezogen ist, ist die Bewohnerin noch immer stets dabei, wenn es an die Gartenarbeit geht: Laubharken im Herbst oder das Hochbeet mit den Kindern der Kita bepflanzen – Hilda Theuerkauf ist zur Stelle und unterstützt das Team.

Beim VEB Saat- und Pflanzgut hat sie mit 17 Jahren als Telefonistin eine Stelle bekommen und es später durch interne Weiterbildungen bis zur Handelsleiterin geschafft. Die positive Energie der 85-Jährigen überträgt sich auf alle im Wohnpark. „Gemeinsam mit einigen Bewohnerinnen strickt Hilda vormittags in der Tagespflege Mützen für die kühlere Jahreszeit“, erzählt Team-Kollegin Andrea Meyer. „Sie ist so aktiv und nimmt uns alle mit.“ Und die fröhliche Seniorin stellt fest: „Den älteren Menschen bei uns den Alltag etwas leichter zu gestalten, macht mich einfach froh.“ 

Über das Sterben, den Tod und die Trauer im Wohnpark

Über das Sterben, den Tod und die Trauer im Wohnpark

Jeder Mensch trauert auf eine ganz eigene Weise über den Verlust einer geliebten oder liebgewonnenen Person. Aus diesem Grund ist der Umgang mit Sterben und Tod auch in unseren Wohnparks individuell. Welche Rituale mit dem vermeintlichen Tabu-Thema in Osterwieck, Ballenstedt und Schackensleben gelebt werden, berichten die Verantwortlichen der Standorte – wobei auch die Verantwortung sehr individuell verteilt ist.

Um den Toten zu gedenken, stellen die Mitarbeitenden in Osterwieck ein Foto auf und nehmen das Blatt mit dem Namen vom Baum an der Wand. Foto: Humanas

Wenn in der Wabe in Osterwieck die Kerze auf dem kleinen Tisch im Eingangsbereich steht, wissen die Bewohnerinnen und Bewohner schon, dass jemand von ihnen gegangen ist. Über dem kleinen Tisch ist ein großer Baum an die Wand gemalt, der viele grüne Blätter aus Papier mit Namen trägt. Ein grünes Blatt wurde vom Baum genommen und lehnt nun an dem Foto eines freundlich lächelnden Mannes. „Dieses Ritual ist uns ganz wichtig, weil sich die Bewohnerschaft untereinander kennt und sie hier als Wohngemeinschaft leben“, erklärt Vanessa Tuchen, Praxisanleiterin im Wohnpark Osterwieck. „Sie finden es ganz schrecklich, wenn sie nicht mitbekommen, dass jemand gegangen ist, mit dem sie auch viele Jahre zusammengelebt haben.“ Dieser offene Umgang mit dem Tod wurde von den Bewohnerinnen und Bewohnern gewünscht und sei auch wichtig, wie die 33-jährige Pflegefachkraft betont. „Insgesamt reden wir mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern auch darüber, was sie sich wünschen, wenn der Tag einmal gekommen ist“, so Vanessa Tuchen weiter. „Und wenn unsere sogenannte ‚Finalpflege‘ beginnt, wir also sehen, dass der Mensch uns verlassen wird, gestalten wir alles so, wie er oder sie sich das gewünscht hat.“ Unter anderem gibt es Wunschkost, die Angehörigen werden informiert und alle Teammitglieder begleiten den Sterbeprozess.

Gemeinsam sehen sich Marie Frühling (r.) und ihre Kollegin Denise Oertel das Gedenkbuch an. Foto: Humanas

„Dass jemand gehen wird, merken wir in der Pflege einfach“, erklärt Marie Frühling, die als stellvertretende Pflegedienstleiterin und Spezialistin für Palliativ Care im Ballenstedter Wohnpark arbeitet. „Meist beginnt es damit, dass die Menschen nichts mehr essen und trinken wollen, manchmal werden die Medikamente abgesetzt, die Atmung wird schwächer und rasselt.“ Auch die Gesichtsfarbe verändert sich und Durchblutung sowie Körperfunktionen werden weniger. Die Mitarbeitenden sorgen dann dafür, dass sich immer wieder jemand zu dem Menschen setzt, die Lippen befeuchtet, etwas vorliest und einfach für ihn da ist. Alles ist ruhig und harmonisch.

Marie Frühling hat als Expertin für Palliativ-Care eine Trauerbox für den Wohnpark Ballenstedt zusammengestellt. Foto: Humanas

„Der erste Tod, den ich in der Pflege miterlebt habe, hat in mir eine gewisse Angst hervorgerufen“, erinnert sich die 30-Jährige. „Als ich festgestellt habe, dass mir einfach die Erfahrung gefehlt hat, habe ich mich meinen Ängsten gestellt und inzwischen ist die Sterbebegleitung zu meinem Steckenpferd geworden.“ Um solchen Unsicherheiten und Ängsten zukünftig vorzubeugen, hat die Palliativ Care-Expertin eine Trauerbox im Wohnpark hinterlegt: „Es ist eine Hilfestellung, falls neue Mitarbeitende und Unerfahrene mit einem Todesfall konfrontiert werden.“ Neben einem A4-Blatt mit Schritten, was zu tun ist, und weiteren hilfreichen Utensilien, enthält die Box außerdem eine Kerze mit einem Engel. Diese steht für die nächsten Tage auf dem Platz der Verstorbenen. In einem Gedenkbuch sammelt das Team zudem Erinnerungsfotos und liebe Worte der Angehörigen. „Wichtig ist, dass wir im Team auch über das Erlebte reden“, so die 30-Jährige weiter. „Denn nur Erfahrung und Wissen kann Ängste nehmen.“

Berührungsängste mit dem Thema Tod

Aufgrund ihrer Praxiserfahrung und der gezielten Weiterbildung zur Palliativ Care-Expertin gibt Marie Frühling das Wissen über den Sterbeprozess und die Trauerbegleitung auch an andere Wohnparks weiter. Unter anderem hat sie aus diesem Grund zuletzt in Schackensleben eine interne Weiterbildung gegeben. In dem Wohnpark im Landkreis Börde kümmert sich vor allem Ramona Krauß um das Begleiten von Sterbenden. Auch sie hatte mit Berührungsängsten beim Thema Tod zu kämpfen, doch ein persönlicher Schicksalsschlag lehrte sie, dass der Tod etwas Schönes sein kann. „Vor zwei Jahren war mein Mann kurz vor seinem Tod im Hospiz und diese fünf Tage haben mir meine Ängste genommen“, erinnert sich die 58-Jährige. „Diese Erfahrung kann man nicht beschreiben, aber sie hat mir geholfen und die Angst vor dem Tod genommen.“ Deshalb unterstützt sie im Wohnpark-Alltag neue Teammitglieder dabei, darüber zu reden und fördert, die Hand der Sterbenden zu halten. „Wenn man die Menschen berührt, also wirklich diese Berührungsängste überwindet, dann schafft man alles andere auch“, sagt die Pflegekraft aus Schackensleben. „Viele, die sterben, brauchen auch noch einmal Kontakt zu ihren Angehörigen, um Abschied zu nehmen.“

Nach dem Tod öffnet Ramona Krauß in Schackensleben das Fenster im Zimmer des Verstorbenen. Foto: Humanas

Wenn irgendetwas im Leben ungeklärt ist, sei es für viele Sterbende schwer, loszulassen. „Wir haben oft erlebt, dass erst, wenn die Angehörigen gesagt haben, dass alles in Ordnung ist und sie gehen können, die Menschen kurz darauf wirklich gegangen sind“, erzählt Praxisanleiterin Vanessa Tuchen. „Und meist, wenn die Angehörigen dann kurz den Raum verlassen haben, denn häufig wollen die Sterbenden allein sein, wenn sie uns verlassen.“ Für Ramona Krauß ist es ein festes Ritual nach dem Tod das Fenster im Raum zu öffnen. „Wir lassen dadurch die Seele gehen“, erklärt sie. „Außerdem stellen wir eine Kerze und einen Engel auf, um an die Verstorbenen zu erinnern.“ Im Nachgang werde im Team zusammen rausgegangen und viel über den Bewohner oder die Bewohnerin erzählt: „Wir reden dann darüber, erinnern uns an die schönen Momente – und auch an lustige Erlebnisse aus ihrem Leben, das ist für uns wichtig.“

Vanessa Tuchen stellt eine Kerze im Wohnpark Osterwieck auf, wenn jemand geht. Foto: Humanas

„Eigentlich ist es für alle ein Geschenk, die den Menschen auf dem letzten Weg begleiten dürfen“, stellt Vanessa Tuchen beim Gedanken an das Sterben fest. „Egal ob für alte oder neue Mitarbeitende, aber besonders für unsere Auszubildenden und Praktikumskräfte.“ Danach sei es gut, wenn die Teammitglieder miteinander trauern, in einigen Fällen auch mit den Angehörigen zusammen: „Wir reden dann darüber, was die Verstorbenen schönes erlebt haben, trösten einander und begleiten sie, wenn sie es wollen.“

In einem sind sich unsere Teams auf jeden Fall einig: Der Tod sollte kein Tabu-Thema mehr sein. Ein Austausch darüber und dass sich Trauernde mit dem Tod auseinandersetzen, ist wichtig für den Trauerprozess und kann den Abschied von geliebten Menschen ungemein erleichtern.

Läuft bei Humanas 2023

Läuft bei Humanas 2023

Im dritten Jahr der Aktion „Läuft bei Humanas“ wurden von den Teams aus Verwaltung und 20 Wohnparks stolze 6162 Kilometer gesammelt. Es wurde gewandert, gejoggt, spaziert und geradelt, was das Zeug hielt: Wie sportlich sie sind, stellten unsere Teams auch in diesem Jahr für den guten Zweck unter Beweis. Mit dem Ziel, gemeinnützige Projekte zu unterstützen, haben alle Wohnparks ihre geplanten Ausflüge bewältigt und insgesamt 6162 Kilometer gesammelt. Jeder Kilometer wurde von der Humanas-Stiftung in 1 Euro umgewandelt, den die Wohnpark-Teams an ein gemeinnütziges Projekt ihrer Wahl gespendet haben. Die Spendentöpfe wurden unter anderem genutzt, um Schulen sowie Sportvereine in den Gemeinden zu fördern und andere Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche begleitet werden, finanziell zu unterstützen.

 

Das Team aus dem Bruno-Taut-Ring sammelte zu Fuß bis zum Stadtpark Kilometer für den guten Zweck. Foto: Humanas

Der Wohnpark der St.-Josef-Straße macht bei „Läuft bei Humanas“ einen Ausflug zum Eisladen. Foto: Humanas

In der ersten Woche haben insgesamt zwölf Humanas-Teams über 2400 Kilometer und entsprechend viele Euros für den guten Zweck gesammelt. Die Aktionswoche begann mit den vier Magdeburger Wohnparks. Das Team aus dem Bruno-Taut-Ring wanderte durch die Innenstadt zum Stadtpark Rotehorn und sammelte 120 Kilometer. Währenddessen unternahmen die Mitarbeitenden der St.-Josef-Straße mit ihrer Bewohnerschaft kleinen Ausflug unternahmen und die erzielten 30 Kilometer belohnten sie mit einem Eis.

Unser Wohnpark aus der Hans-Grade-Straße besuchte bei einer Harz-Wanderung das Team in Friedrichsbrunn. Foto: Humanas

Die Mitarbeitenden der Ulnerstraße sammelten mit dem Fahrrad Kilometer für den guten Zweck. Foto: Humanas

Unser Team der Hans-Grade-Straße wanderte zum Hexentanzplatz im Harz, besuchte den Wohnpark in Friedrichsbrunn und sammelten insgesamt 120 Kilometer. Der neueste Humanas-Wohnpark in der Ulnerstraße belohnte eine Radtour mit einer Stärkung am Mückenwirt – ihre Ausbeute: 162 Euro für den guten Zweck. Die Teams unterstützen neben den Magdeburger Klinikclowns auch das Caritas Kinder- und Jugendhaus St. Christophorus sowie die Kinder- und Jugendfeuerwehr Magdeburg-Olvenstedt.

In Brehna sind Mitarbeitende und Bewohnerschaft durch Brehna gerollt, gelaufen und gefahren. Foto: Humanas

Die Mitarbeitenden aus dem Wohnpark Colbitz waren mit Hund Cooper auf dem Fahrrad unterwegs. Foto: Humanas

Am zweiten Tag war das Team aus Brehna unter anderem mit der Bewohnerschaft zu Fuß, mit dem Rollstuhl und auf dem Fahrrad aktiv. Die gesammelten 108 Kilometer spendet der Wohnpark an den Roitzscher Carnevalsverein e.V., der das Team zum Sommerfest besucht. Am selben Tag radelten die Mitarbeitenden vom Wohnpark Colbitz nicht nur zur Arbeit, sondern später zur Waldschänke in Hohenwarte für eine Stärkung. Dann ging es wieder zurück zum Wohnpark – selbstverständlich auf dem Rad für den guten Zweck. Ihre Spende über 494 Euro geht an den Heidesportverein Colbitz e.V., die es für neue Trikots vom Fußball-Nachwuchs verwenden wollen.

Der Wohnpark Darlingerode ist zur Roten Mühle in Wernigerode geradelt. Foto: Humanas

Bei einer Wanderung sammelte das Team aus dem Wohnpark Friedrichsbrunn Kilometer für den guten Zweck. Foto: Humanas

Am Mittwoch zeigten unsere Teams aus dem Harz ihre sportliche Seite. Die Mitarbeitenden vom Wohnpark Darlingerode haben zahlreiche Kilometer bei einer Radtour vom Wohnpark zur Roten Mühle in Wernigerode gesammelt. Mit ihrem Spendenscheck über 250 Euro unterstützen sie den Verein für krebskranke Kinder Harz e.V. Die Wanderung unseres Teams aus Friedrichsbrunn und eine zusätzliche Radtour füllten ebenfalls den Spendentopf der Aktion „Läuft bei Humanas“. Die 165 Euro gehen an den Förderverein der örtlichen Grundschule und soll für einen neuen Sportplatz verwendet werden.

Das Team vom Wohnpark Heyrothsberge wanderte nach Biederitz. Foto: Humanas

Im Wohnpark Osterwieck sammelten die Mitarbeitenden Kilometer auf einer Fahrradtour durch die Gemeinde. Foto: Humanas

Am nächsten Tag wanderte der Wohnpark Heyrothsberge in großer Gruppe über den Deich nach Biederitz und belohnte sich anschließend mit Leckereien vom Grill. Die erwanderten 160 Euro wollen die Begünstigten vom SV Union Heyrothsberge u.a. für Trikots und Bälle verwenden. Die Mitarbeitenden aus Osterwieck fuhren mit dem Fahrrad durch die gleichnamige Einheitsgemeinde und hatten familiäre Unterstützung dabei. Auch ihr gefüllter Spendentopf über 325 Euro geht an den Verein für krebskranke Kinder Harz e.V., die damit Familientherapien für Angehörige erkrankter Kinder finanzieren wollen.

Gemeinsam mit der Bewohnerschaft unternahm das Team in Gröbern einen Spaziergang durch den Ort. Foto: Humanas

Zum Abschluss der ersten Aktionswoche wanderte das Wohnpark-Team Gröbern mit der Bewohnerschaft durch die Ortschaft und sammelte mit dem Fahrrad zusätzliche Kilometer. Ihr Spendentopf mit 112 Euro ging an den Karnevalsverein Burgkemnitz e.V. mit dem schon Pläne für 2024 geschmiedet worden sind.

 

 

 

 

Mit dem Fahrrad hat das Team Grieben eine Fahrradtour über Bittkau gemacht. Foto: Humanas

Die Verwaltung, IT-Abteilung und Bau spazierten über die sieben Brücken von Magdeburg. Foto: Humanas

Auch unsere Verwaltungsmitarbeitenden waren zu Fuß an der Elbe in Magdeburg unterwegs, während das Team vom Wohnpark Grieben über Bittkau radelte und sich mit einem Eis-Stopp belohnte. Die Verwaltung unterstützt mit ihrer Spende über 160 Euro den Caritas Regionalverband Magdeburg e.V., welcher das Geld zur Notversorgung von Frauen und Kindern einsetzt. Und unser Wohnpark Grieben hat die gesammelten 457 Euro an den Hort der ortsansässigen Grundschule übergeben.

Beim Elbdeichmarathon in Tangermünde sammelte das Wohnpark-Team Kilometer für den guten Zeck. Foto: Humanas

Den Auftakt der zweiten Woche hat das Team aus dem Wohnpark Tangermünde gemacht. Die Mitarbeitenden nutzten den Elbdeichmarathon 2023, um insgesamt 339 Kilometer zu erlaufen. Ihr Spende geht an das Shalomhaus Tangermünde, womit diese einen erkrankten Jungen unterstützen wollen.

 

 

 

Das Ballenstedter Team hat mitunter auf einer Fahrradtour und einer Wanderung Kilometer für den guten Zweck gesammelt. Foto: Humanas

Das Schönebecker Team unternahm eine Fahrradtour bis nach Baby. Foto: Humanas

Am nächsten Aktionstag von „Läuft bei Humanas“ hatte sich der Wohnpark Schönebeck für das Radfahren entschieden. Das Team trotzte Wind und Wetter und radelte zur kulinarischen Stärkung nach Barby. Mit den gesammelten 500 Euro unterstützen sie den 1. Shotokan Karate – Do Verein – Schönebeck e.V. In Ballenstedt wurden sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad Kilometer gesammelt. Auch hier ließ sich das Team vom Wetter nicht unterkriegen und hat alles für den guten Zweck gegeben. Ihre 311 Euro haben sie an den FSV Askania Ballenstedt e.V. übergeben. Mit der Spende soll eine Reise der Jugend-Fußballmannschaft finanziert werden.

Mehr als 1000 Kilometer haben die Mitarbeitenden vom Wohnpark Zielitz erratet. Foto: Humanas

Mit insgesamt 20 Teammitgliedern startete der Zielitzer Wohnpark radelnd in Richtung Landeshauptstadt. Nach einem Zwischenstopp in der Ulnerstraße, dem neuesten Magdeburger Wohnpark, und einem leckeren Snack, ging es zurück nach Zielitz – mit mehr als 1000 Kilometern im Gepäck. Die 1008 Euro hat das Team geteilt und jeweils 504 Euro an den Nachwuchs, die „Zielitzer Löschzwerge“ von der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes sowie an die Kindertagesstätte „Zwergenparadies“ zur Reparatur ihrer Matschanlage überreicht.

Die Mitarbeitenden in Schackensleben fuhren mit dem Rad zum Elbepark. Foto: Humanas

Das Team von Tangerhütte sammelte Kilometer auf einer Fahrradtour nach Tangermünde. Foto: Humanas

Der vorletzte Tag von „Läuft bei Humanas“ stand ebenfalls im Zeichen des Fahrrads. Unser Schackenslebener Team fuhr vom Wohnpark zum Bördepark. Belohnt wurde das mit einer Runde Eis sowie Spielen in Leos Abenteuerland. Die gesammelten 155 Euro hat Pflegedienstleiterin Kristin Brodeck an die ortsansässige Kinderfeuerwehr überreicht. Währenddessen war auch das Team vom Wohnpark Tangerhütte am Donnerstag auf dem Rad zugange. Nach einer kleinen Pause in Tangermünde ging es dann zum Abendessen ins Restaurant. Ihre 830 Euro spendet der Wohnpark an das DRK östliche Altmark e.V. Kinder- und Jugendhäuser „Anne Frank“, wo es für eine Paddeltour auf der Müritz mit den Jugendlichen verwendet werden soll.

Der Meisdorfer Wohnpark war mit Kindern und Hund im Selketal unterwegs. Foto: Humanas

In Schwanebeck waren Bewohnerschaft und Team im Wäldchen am nahegelegenen Neinsagen unterwegs. Foto: Humanas

An unserem finalen Aktionstag wanderte das Team aus Schwanebeck mit familiärer Verstärkung ins Wäldchen im nahegelegenen Neinsagen. Nach einem Picknick vor Ort folgte eine gemütliche Grillparty im Wohnpark. Insgesamt 205 Euro hat das Team an den Förderverein der Grundschule übergeben, der einen neuen Schulgarten plant. Auch in Meisdorf wurde gewandert: durch das Selketal zur Waldschänke. Zusätzlich hat das Team vom Wohnpark Meisdorf Kilometer auf dem Ergometer gesammelt und konnten den Spendentopf mit 155 Euro füllen. Ihr Spende geht an die Kita „Selketalzwerge“, die damit ein neues Fahrzeug für den Spielplatz der Kinder finanzieren wollen.

Alle Beteiligten haben einen großartigen Einsatz gezeigt. Mehr Bilder und Videos sind in den Highlights auf unserem Instagram-Account zu finden.

Wohnpark Schackensleben feiert 5. Geburtstag

Wohnpark Schackensleben feiert 5. Geburtstag

Das Team vom Wohnpark Schackensleben hat den 5. Wohnpark-Geburtstag in der Prokonhalle gefeiert und zahlreiche Gäste begrüßt. Neben der Humanas-Geschäftsführung sind auch Ortsbürgermeister Andreas Dänecke und Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hohe Börde, gekommen, um zu gratulieren.

Ortsbürgermeister Andreas Dänecke (v.l.), Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hohe Börde, die Humanas-Geschäftsführung mit Dr. Jörg Biastoch und Ina Kadlubietz sowie Pflegedienstleiterin Kristin Brodeck haben die Gäste zu Feier des Wohnparks Schackensleben begrüßt. Foto: Humanas

Das Fest wurde von der Humanas-Geschäftsführung Ina Kadlubietz und Dr. Jörg Biastoch gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Kristin Brodeck eröffnet. Außerdem begrüßten Ortsbürgermeister Andreas Dänecke sowie Steffi Trittel, der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hohe Börde, die Besucherinnen und Besucher. Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch lobt vor allem, dass der Wohnpark von Anfang an gut lief und die Arbeit von Kristin Brodeck, die das Team seit vier Jahren leitet. Bürgermeisterin Steffi Trittel hat ihren Dank für den Bau des Wohnparks hervorgehoben. Ortsbürgermeister Andreas Dänecke, der oft Gast im Wohnpark bei runden Geburtstagen ist, überreichte zudem einen Blumenstrauß, den er in vier Teile aufgeteilt hatte: „Sodass jeder Bereich der Wabe einen Strauß hat, weil jeder einzelne Teil seinen Beitrag für diese tolle Einrichtung leistet.“ Kristin Brodeck freute sich besonders über die zahlreichen Gäste sowie die anerkennenden und liebevollen Dankesworte ihres Teams.

Das Team vom Wohnpark Schackensleben ließ Wunschballons aufsteigen. Foto: Humanas

Im Anschluß an die Grußworte gab es neben frischem, selbst gebackenem Kuchen und Essen vom Grill für die feiernden Gäste ein unterhaltsames Programm. Die Kinder der benachbarten Kita „Bördehäschen“, mit denen sich der Wohnpark regelmäßig trifft, begeisterten mit Gesang und Tanz. Außerdem zeigten die Crazy Dancer ihr Line-Dance-Können und das Team vom Wohnpark Schackensleben selbst überraschte ebenfalls mit einem Auftritt. Zum Abschluss sorgte der Männerchor Concordia aus Neuenhofe für Stimmung bei den Gästen. Ihre Wünsche für die Zukunft hatte das Team zudem auf kleine Zettel geschrieben und ließ diese mit Blick auf weitere erfolgreiche Jahre an bunten Wunschballons in den Frühlingshimmel steigen.

Bei der Vorbereitung und Umsetzung konnte das Wohnpark-Team unter anderem auf die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr bauen, welche die schweißtreibende Arbeit am Grill übernommen hat. Außerdem haben zahlreiche Angehörige der Bewohnerinnen und Bewohner durch Kuchenbacken und die Gemeinde selbst bei der Nutzung der Prokonhalle geholfen.

Neben dem Wohnpark in Schackensleben betreibt Humanas in ganz Sachsen-Anhalt weitere 19 Wohnparks, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraumwohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-Uhr-Pflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich. 

 

Neustart für Quereinsteigende in der Pflege

Neustart für Quereinsteigende in der Pflege

Der Schweißerhelm aus ihrem früheren Unternehmen kommt nur noch für‘s Foto zum Einsatz: Ivonne Schneider aus dem
Wohnpark Gröbern. Foto: Humanas

„Ich hatte schon lange mit der Pflege geliebäugelt, aber mir wurde immer davon abgeraten.“ – „Mich beschäftigte schon eine Weile der Gedanke den Job zu wechseln, aber Pflege war für mich ganz fern.“ – „Ich wollte eigentlich nie in die Pflege und konnte mir das früher auch nie vorstellen.“ Ihre Lebensläufe und Beweggründe sind ganz unterschiedlich und doch vereint die Menschen, die über Umwege ihren Weg in die Pflege und in unsere Wohnparks gefunden haben, vor allem eines: Die Hingabe und Fürsorge mit der sie sich – auch ohne jahrelange Berufserfahrung im Pflegebereich – um unsere Bewohnerinnen und Bewohner kümmern. 

Für Ivonne Schneider war der Quereinstieg ein Branchensprung: Aus einem Metallbau-Betrieb, in dem sie neben der Büroarbeit auch das eine oder andere Alu-Geländer für Brücken mit Säge und Stanzgerät bearbeitet hat, zu Humanas in die Altenpflege. „Mich haben auch Bekannte und Angehörige darauf angesprochen, warum ich die Pflege gewählt habe“, erzählt die 44-Jährige, die im Frühjahr 2022 als Pflegekraft in unserem 19. Wohnpark in Gröbern angefangen hat. „Aber für mich war das ganz klar, denn ich möchte Menschen unterstützen und das mache ich wirklich gern.“ 

Ivonne Schneider (r.) aus dem Wohnpark Gröbern arbeitet als
Hauswirtschaftsleiterin
bereichsübergreifend in der Küche und
in der Pflege. Foto: Humanas

Beim Blick auf ihren Lebenslauf wird zudem klar, dass sich Ivonne Schneider gern neuen Aufgaben stellt: Von der Arbeit als Einzelhandelskauffrau bei Schlecker, über einen Abstecher in die Landwirtschaft als Besamerin von Schweinen bis hin zum Metallbau- Unternehmen. „Ich brauche regelmäßig Herausforderungen, sonst wird es zu langweilig“, so die 44-Jährige, die mit ihrem Mann in Gräfenhainichen lebt und nun aber mit ihrem Job ‚gut ausgelastet‘ sei. Denn kurz nach Wohnpark-Eröffnung ist die Pflegekraft in die Rolle der Hauswirtschaftsleiterin gerutscht. „Da hilft es natürlich sehr, dass ich früher schon mit Vertretern zu tun hatte und Bestellungen gemacht habe“, erinnert sich Ivonne Schneider und lacht. „Nur damals halt für Metall und heute für Lebensmittel.“ 

Betreuungskraft
Christina Gube (r.) wendet als ehemalige
Kosmetikerin ihr Können bei einer Bewohnerin im Wohnpark
Tangerhütte an. Foto: Humanas

Einige ihrer Fähigkeiten, die sie im ehemaligen Job gelernt hat, bringt auch unsere Betreuungskraft Christina Gube im Tangerhütter Wohnpark in ihren Arbeitsalltag ein. „Mit der Nagelpflege unserer Bewohnerinnen und Bewohner kann ich beispielsweise die Pflegekräfte unterstützen“, berichtet die Quereinsteigerin, die über eine Frisör- und Kosmetikausbildung zum Nageldesign kam und zwischen 2007 und 2013 einen eigenen Nageldesign-Laden in Tangerhütte hatte. Weil sie mit ihrer ersten Tochter schwanger wurde, zog sie um und verkleinerte die Selbstständigkeit. „Aber 2014 wurde bei mir Krebs entdeckt und empfohlen, den Beruf wegen der Arbeit mit Chemikalien usw. aufzugeben.“ Nach einem Wechsel in die Büroarbeit wurde Christina Gube jedoch klar, dass sie lieber mit Menschen arbeiten möchte und so startete sie mit einer Bewerbung bei Humanas beruflich noch einmal neu durch. 

Betreuungskraft
Christina Gube (M.) bringt ihre umfangreichen
Talente in den Wohnparkalltag von
Tangerhütte ein. Foto: Humanas

Heute ist sie hauptsächlich für die Beschäftigung unserer Bewohnerschaft verantwortlich, kümmert sich aber auch um die Organisation von Veranstaltungen und unsere Gemeindearbeit in Tangerhütte. „Ich kann auch hier meinen Tagesablauf frei gestalten, auf die Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Bewohner eingehen und ich bin wirklich froh, dass beruflich alles so gekommen ist, wie es jetzt ist“, erzählt die 34-Jährige, die mittlerweile Mama zweier Töchter ist. „Nach der Ausbildung mit Betreuerschein und weiteren Qualifikationen kann ich mir vorstellen, noch mit in die Sterbebegleitung zu gehen, denn ich hätte die Zeit den Sterbenden beizustehen.“ 

Im Wohnpark Schackensleben ist der angehende Pflegehelfer Marcel Dittbrenner immer zur Stelle. Foto: Humanas

„Von mir aus bleibt es dann beim Pflegehelfer“, meint wiederum Marcel Dittbrenner, der als Quereinsteiger nun nach etwa zwei Jahren bei Humanas in Schackensleben mit der Ausbildung zum Pflegehelfer begonnen hat. „Aber wie ich mein Team kenne, wollen sie mich auch danach weiter voranbringen, aber das reicht mir.“ Für den 46-jährigen Familienvater war die Umstellung, nun für ein Jahr wieder auf der Schulbank zu sitzen, schwer. Die letzte Schulzeit liegt lang zurück. Nach der Arbeit als gelernter Maurer war er rund zehn Jahre bei Enercon. „Mich beschäftigte schon eine Weile der Gedanke, den Job zu wechseln, aber Pflege war für mich ganz fern“, erinnert sich Marcel Dittbrenner. „Bei meiner Nachbarin Andrea Meyer hab ich dann das Humanas-Schlüsselband gesehen und gegoogelt, was Humanas eigentlich ist.“ Es folgte ein Probearbeiten, was ihn überzeugte, und nach dem durchweg positiven Feedback durch Mitarbeitende sowie Bewohnerschaft stand für den 46-Jährigen fest, dass er als Pflegekraft arbeiten möchte. „Ich vermisse bis heute nichts aus meinen früheren Jobs und bin definitiv glücklicher – auch, weil es sich finanziell lohnt“, so der Auszubildende, der im Juli 2023 seine letzte Prüfung hat. 

Laura Cruz de la Hoz aus dem Wohnpark Ballenstedt ist vielseitig interessiert: Sie studierte verschiedene Sprachen, zeichnet gern und kann tätowieren. Foto: Humanas

Die Abschlussprüfung zur Pflegefachfrau steht für Laura Cruz de la Hoz hingegen erst 2024 an. Hinter der 23-Jährigen, die in unserem Wohnpark in Ballenstedt tätig ist, liegt schon jetzt ein bewegtes und abwechslungsreiches Leben. Obwohl sie durch Erfahrungen in verschiedenen Schulpraktika schon immer in die Pflege gehen wollte, war die Empfehlung nach dem Abitur eine andere. Die Ausrichtung ihres Gymnasiums auf Sprachen ebnete den Weg. So ging die Blankenburgerin 2017 im Anschluss an ihren Schulabschluss nach Madrid, um ein Sprachenstudium zur Dolmetscherin für Spanisch, Englisch und Russisch zu beginnen. 

Neben der Uni arbeitete Laura Cruz de la Hoz nicht nur als Tagesmutter und lehrte den Kindern Deutsch. Nachdem sie ihren damaligen Freund und heutigen Mann, einen Tätowierer, kennengelernt hatte, machte sie zudem noch eine zweijährige Ausbildung zur Tätowiererin und Piercerin, um nachts neben dem Studium auch Tattoos und Piercings zu stechen. „2020 kam Corona nach Madrid und es war ziemlich schlimm“, erinnert sich Laura Cruz de la Hoz, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Jahr bis zum Abschluss ihres Studiums fehlte. „Der angestrebte Online-Unterricht der Uni wurde irgend-wann gestoppt, seit 2021 lag alles auf Eis, aber die Studiengebühren liefen weiter und so habe ich ein Jahr lang nur gearbeitet und nicht studiert.“ 

Im Wohnpark Ballenstedt unterhält sich die Auszubildende Laura Cruz de la Hoz mit Bewohnerinnen und Bewohnern gern über andere Länder und Kulturen. Foto: Humanas

So festigte sich die Idee, nach Deutschland zurückzukehren. Da sie noch in Spanien, doch ihr Interesse an der Pflege ungebrochen war, erlebte die junge Frau den ganzen Bewerbungsprozess online. Mit dem Umzug mit ihrem Ehemann zurück in den Harz und dem Job bei Humanas begann also ein unbekannter, neuer Lebensabschnitt. „Ich bin mit Erwartungen aus dem Krankenhaus rangegangen, aber hier wurde ich von den Eindrücken, dass alle so leben können, wie sie sind, absolut überrascht“, erzählt die 23-Jährige, deren Mann als Kolumbianer nun zum zweiten Mal eine Existenz von Null aufbaut. „Meine persönlichen Erfahrungen bringe ich wiederum ein, indem ich gucke, ob jemand eine Fremdsprache spricht oder früher im Ausland war, sodass wir gleich ein gemeinsames Thema haben.“ Nur ihr heimliches Hobby, das Tätowieren, lässt sich eher weniger im Pflegealltag unterbringen, weshalb Laura Cruz de la Hoz weiterhin zeichnet und Tätowieren übt, obgleich sie in der Pflege bleiben will.

Zeit für persönliche Gespräche gehört für Nicole Kraut (l.) zum Alltag im Wohnpark Schwanebeck. Foto: Humanas

Eine, die sich früher nie in der Pflege gesehen hat, ist Nicole Kraut, die stellvertretende Pflegedienstleiterin unseres Wohnparks Schwanebeck. Obwohl sie geradezu in diesen Bereich „hineingeboren“ wurde. Denn Nicole Krauts Mutter war Pflegedienstleiterin und diejenige, die ihre Tochter zum ersten Pflegejob ermutigte. „Ich hatte zwar ein Berufsorientierungsjahr im Pflegeheim, doch das hatte mich eher abgeschreckt“, erinnert sich die 36-Jährige, die seit Januar 2022 bei Humanas arbeitet. „Aus diesem Grund habe ich zuerst eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau gemacht und als ich schwanger wurde, kehrte ich als Alleinerziehende zurück zu meinen Eltern.“ Es folgten rund 1,5 Jahre am Schalter bei McDonalds in Goslar, doch Schichten und Nachtarbeit mit kleinem Kind waren schwer. 

Nicole Kraut (l.) pflegt die Gemeindearbeit und Kooperationen des Wohnparks Schwanebeck vor Ort, wie beispielsweise zum Nachwuchs des SV Blau-Weiß Schwanebeck. Foto: Humanas

Dann berichtete ihre Mutter von einer freien Stelle im Pflegeheim, woraufhin Nicole Kraut der Gastronomie den Rücken zukehrte und mit einem Job als Helferin ihre Karriere in der Pflege begann: Es folgten die Ausbildung zur Pflegefachkraft, eine zur Pflegedienstleitung und zwischendurch insgesamt zwölf Jahre im Pflegeheim bzw. danach beim ambulanten Pflegedienst und nun Humanas. Ab und an kommen die Fähigkeiten ihres früheren Job-Alltags aber zum Vorschein. „Bei privaten oder auch Wohnpark-Festen, wie unserer Eröffnungsfeier, kommt beispielsweise hoch, dass ich viele Teller tragen kann und auch so serviere“, berichtet die Mutter einer mittlerweile 15-jährigen Tochter. „Hier lachen sie dann schon immer, wenn ich mir das Tablett mit Getränken volllade.“ Das sei hilfreich, aber ansonsten vermisse sie nichts aus ihrem früheren Job – und hat die Pflege liebgewonnen: „Ich finde es schön, wenn ich älteren Menschen helfen kann und pflege auch so, wie ich später gepflegt werden möchte.“ 

Es gibt verschiedene Ansätze, über die Quereinsteigende im Pflegebereich Fuß fassen können. Um den Einstieg zu meistern und einen ersten Zugang zu den Menschen zu bekommen, sei es beispielsweise wichtig, diese in persönlichen Gesprächen kennenzulernen und herauszufinden, was sie mögen – und was nicht, erklärt Betreuungskraft Christina Gube aus Tangerhütte. „Gute Betreuung braucht Vorbereitung, das ist das wichtigste.“ „Außerdem sollte man sich fragen, was man sich für seine Eltern im Pflegefall wünschen würde“, ergänzt der gelernte Maurer Marcel Dittbrenner. „Einfach nur in sich hineinhören und machen.“ Dem stimmt auch Ivonne Schneider zu: „Jede Person, ob Quereinsteigende oder nicht, sollte ihren Weg finden und manchmal auch ins kalte Wasser geworfen werden.“ So zeige sie neuen Mitarbeitenden ihren Arbeitsalltag und lässt sich diese dann am nächsten Tag selbst herantasten. „Dennoch glaube ich, dass man dafür auch ein Stück weit geboren wird“, meint Nicole Kraut mit Blick auf ihre Erfahrungen. So sollten sich Interessierte auch Zeit zum Reinschnuppern nehmen. 

Letztlich spielt es keine Rolle, wie oder warum die Menschen den Weg zur Pflege und zu Humanas gefunden haben. Ob nach langjährigem Traum oder durch einen Zufall – am Ende ist entscheidend, dass sie sich in den Wohnparks wohlfühlen und dies bei der Arbeit mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern jeden Tag zeigen. 

Freundschaft seit mehr als 60 Jahren in Schackensleben

Freundschaft seit mehr als 60 Jahren in Schackensleben

Im Wohnpark Schackensleben treffen sich Dorothea Geyer und Giesela Erhardt seit Mai 2022 fast täglich in unserer Tagespflege. Auf den ersten Blick nicht ungewöhnlich, doch die beiden Frauen verbindet eine langjährige Freundschaft, die beim Treffen im Wohnpark nun wieder auflebt. Das regelmäßige Wiedersehen der beiden Schackensleberinnen erinnert auch an die Zeit als sie sich kennenlernten und immer wieder schöne Momente erlebt haben – schon vor mehr als 60 Jahren.

Die gemeinsame Geschichte der heute 81-jährigen Giesela Erhardt und 86-jährige Dorothea Geyer hat 1960 begonnen als sie sich beim Tanzen in Schackensleben getroffen haben. Ab diesem Zeitpunkt begann eine gemeinsame Zeit des Feierns – und eine Freundschaft, die bis heute Bestand hat. Im Laufe ihres Lebens kreuzten sich immer wieder die Wege der beiden Frauen, auch ihre Kinder gingen zusammen zur Schule. Außerdem hat Giesela Erhardt in dem Konsum gearbeitet, in dem Dorothea Geyer immer einkaufen gegangen ist und so verloren sich die Schackensleberinnen nie wirklich aus den Augen. Nur der Kontakt war nicht mehr so eng wie früher.

Da sich die beiden Frauen in unserer Tagespflege im Wohnpark Schackensleben wieder regelmäßig begegnen, lebt nun ihre Freundschaft wieder neu auf und das Wiedersehen ist so herzlich wie früher. Und neben dem täglichen Miteinander leben auch die Zeiten ihrer gemeinsamen Feiern bei dem ein oder anderen Fest im Wohnpark wieder auf.

Giesela Erhardt (r.) und Dorothea Geyer (l.) haben sich im Wohnpark Schackensleben wiedergetroffen. Foto: Humanas

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