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Große Sprünge auf der Karriere-Leiter

Große Sprünge auf der Karriere-Leiter

Die individuelle Förderung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden in den Wohnparks ist Humanas ein wichtiges Anliegen. Drei von ihnen berichten über ihren Weg, einige Hürden auf dem Weg ihrer Karriere und was ihnen besonders geholfen hat, ihr Vorhaben durchzuziehen.

„Vor allem mein Team, das hinter mir steht, und meine Frau, die viel Verständnis und Zeit investiert hat, haben mir wirklich geholfen, den Weg zu gehen und durchzuhalten“, resümiert Thomas Gmell seine letzten Karrieresprünge bei Humanas. Und davon gab es zuletzt einige. Seit er Ende 2016 als Pflegefachkraft aus einem Salzwedler Pflegeheim in den Wohnpark Tangerhütte gewechselt hat, folgte ein Fortschritt dem nächsten: „Ende 2017 wurde ich stellvertretender Pflegedienstleiter, im Jahr darauf ließ ich mich zum Sicherheitsbeauftragten weiterbilden, dann folgten die Ausbildungen zur Fachkraft für außerklinische Beatmung, zum Brandschutzhelfer und 2022 zum Praxisanleiter.“ Zuletzt hat der 37-Jährige die Weiterbildung zum Pflegedienstleiter (PDL) absolviert – und das aus einem besonderen Grund.

Lernen, lernen, lernen – auch im Wohnpark hat Thomas Gmell sein Lehrbuch immer dabei. Foto: Humanas

Ende 2023 hat Thomas Gmell nämlich die Leitung des Wohnparks Tangerhütte von Daniela Wolff übernommen, die im Januar den neuesten Humanas-Standort in Wolmirstedt eröffnete. „Das Lernen ist mir sehr leichtgefallen und als der Wechsel von Daniela konkret wurde, kam ich als Nachfolger ins Gespräch“, erinnert sich der Familienvater und stellt fest: „Dieses PDL-Ziel ist jetzt aber auch ein Level, was für mich ausreichend ist.“

Unterstützung durch ganzes Team

Dieses „Level“ auf der Karriereleiter hat kürzlich auch Melissa Alberts erreicht. „Und dabei hat mich das ganze Team unterstützt, obwohl wir uns am Anfang alle nicht kannten“, erinnert sich die 27-Jährige an die Zeit, als sie im Sommer 2022 vom Wohnpark Tangermünde nach Grieben gewechselt ist. „Ich habe damals zum zweiten Mal das Angebot zur stellvertretenden Pflegedienstleiterin bekommen und dann einfach die Chance ergriffen.“ Und nicht nur das: Seit ihrem Wechsel hat sie zudem die PDL-Schule erfolgreich abgeschlossen und ist nun offiziell Pflegedienstleiterin des Wohnparks Grieben.

In ihrer Position als Pflegedienstleiterin organisiert Melissa Alberts vieles im Wohnpark-Alltag am Computer. Foto: Humanas

Dabei hatte Melissa Alberts vor gerade einmal zehn Jahren ihre Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen. „Ich war damals in einer Einrichtung in Tangermünde, habe noch ein Jahr nach meinem Abschluss dort gearbeitet und 2017 in den Wohnpark Tangermünde gewechselt, wo auch meine Mama schon gearbeitet hat“, erzählt die 27-Jährige, die mit ihrem Freund in Stendal wohnt. „Im Laufe der Jahre hat sich dann die Überlegung entwickelt, die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung zu machen – auch, weil ich Anke Warsawski als Vorbild hatte.“ Besagte Pflegedienstleiterin aus dem Wohnpark Tangermünde war es dann auch, die Melissa Alberts „ein bisschen angeschubst hat“, um das PDL-Ziel zu realisieren. Außerdem hat die junge Stendalerin in ihrer Zeit bei Humanas die Ausbildungen zur Fachkraft für außerklinische Beatmung und Intensivpflege sowie Wund-expertin und zur Praxisanleiterin absolviert.

Qualitätssicherung der Ausbildung

„Als mir die Weiterbildung zur Praxisanleiterin oder Position als stellvertretende Pflegedienstleiterin in meinem jährlichen Personalgespräch vorgeschlagen wurde, hab ich mich sofort für die Praxisanleitung entschieden“, berichtet Josephien Hahn, die seit dem Frühjahr 2023 als zentrale Praxisanleiterin für die fachliche Qualitätssicherung der Ausbildung bei Humanas zuständig ist und die Auszubildenden begleitet. „Für mich stand schon immer fest, dass ich mich weiterentwickeln möchte und die Ausbildung in der Pflege liegt mir sehr am Herzen.“ Sie selbst hatte zwischen 2013 und 2016 eine Ausbildung zur Fachkraft in einem Magdeburger Seniorenheim absolviert und wurde danach schnell Wohnbereichsleiterin.

Praxisanleiterin Josephien Hahn (r.) erklärt der Auszubildenden Jasmin Jacobs wie das Blutdruckmessgerät
funktioniert. Foto: Humanas

Nachdem die heute 32-Jährige Anfang 2018 in den Humanas-Wohnpark Colbitz gewechselt ist, folgte auch bei ihr eine Weiterbildung zur Fachkraft für außerklinische Beatmung und Intensivpflege, 2020 dann die Praxisanleitung. „Ab da war ich Ansprechpartnerin unserer Auszubildenden und nebenbei noch Fachkraft im Wohnpark“, so Josephien Hahn, die außerdem ihren Opa zu Hause pflegt. „Mit dem Wechsel nun zur zentralen Praxisanleiterin fahre ich täglich von Wohnpark zu Wohnpark und bin nur noch Ansprechperson für Azubis und Praxisanleitende.“ So leitet die 32-Jährige die Schülerinnen sowie Schüler im Wohnpark-Alltag an und erledigt Schulaufgaben mit ihnen. „Die Ausbildung liegt mir einfach am Herzen und so habe ich die Möglichkeit, die Pflege ‚schöner‘ zu gestalten“, fasst die Fachkraft, die mit ihrem Freund und Vater in Sandbeiendorf wohnt, ihre Motivation zusammen. „Und dann zu sehen, wie die Azubis, die man mit viel Schweiß und Kraft begleitet hat, ihren Abschluss machen – das ist dann natürlich das absolute Highlight.“

Rückhalt für Karrierefortschritt

Auch für Thomas Gmell zählt unter anderem der Fortschritt von Auszubildenden zu den besonderen Momenten, die er im Laufe seiner letzten Jahre bei Humanas erlebt hat. „Wenn man da jemanden hat, dem es etwas schwerer fällt und am Ende bekommt er oder sie die Kurve“, so der 37-Jährige, der verheiratet ist und drei Kinder hat. „Aber bei all solchen Schritten ist es wichtig, dass alles in der Familie stabil ist; denn ohne Rückhalt, ist dieser Weg recht schwierig zu bewerkstelligen.“

Thomas Gmell (r.) ist der Kontakt zur Bewohnerschaft im Wohnpark Tangerhütte wichtig. Foto: Humanas

„Mir hat vor allem das positive Feedback aus den Wohnparks, von der Bewohnerschaft und auch von den Schülerinnen und Schülern geholfen“, stellt Josephien Hahn fest und sieht sich selbst noch nicht am Ende ihrer Karriere-Reise angekommen. „Ich könnte mir vorstellen, dass ich später noch ein duales Studium beginne, vielleicht in Richtung Pflegepädagogik oder Pflegewissenschaften.“ Wichtig sei ihr aktuell jedoch, dass ihre Schülerinnen und Schüler bei Humanas eine gute Ausbildung bekommen, sie miteinander „einen offenen und loyalen Umgang haben“ und das Vertrauen zu ihr so stabil ist, dass sich die Azubis melden, falls sie Probleme haben sollten.

Mehr Zeit für Erklärung der Aufgaben

Für alle, die es Josephien Hahn gleichtun wollen und sich zur Praxisanleitung weiterbilden wollen, hat die 32-Jährige einen Tipp: „Man sollte niemals die Geduld verlieren und sich im Vorhinein darüber bewusst sein, dass diese Aufgabe viel Kraft, Zeit und Nerven kostet.“ Und alles in allem würden die Vorteile überwiegen und sie wisse vor allem zu schätzen, dass sie nun viel mehr Zeit habe, um ihren Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Aufgaben in der Pflege zu erklären. Trotz all der guten Seiten ihrer neuen Position, wird aber auch die zentrale Praxisanleiterin einiges aus ihrem früheren Wohnpark vermissen. „Den Pflegealltag mit mehr Stress, die Medikamentengabe oder auch die Wochenenddienste.“ Dann ergänzt sie leicht wehmütig: „Aber auch, wenn ich viel unterwegs bin, wird Colbitz immer mein Zuhause bleiben.“

Auszubildende Jasmin Jacobs und ihre Zentrale Praxisanleiterin Josephien Hahn haben Spaß an den gemeinsamen Lerntagen. Foto: Humanas

Mit ihrem Wechsel in den Wohnpark Grieben hat auch Melissa Alberts „ihr Zuhause“ gefunden, obwohl es zeitweise holprig war. Während der Zeit an der PDL-Schule hatte die 27-Jährige zum Teil gleich drei Aufgaben zu wuppen: „Da wir eine ganze Zeitlang keine Pflegedienstleiterin hatten, deckte ich zusätzlich zur Schule auch die Aufgaben der PDL und die Fachkraftdienste ab.“ Umso mehr habe sie sich über die Unterstützung aus dem Team gefreut, durch deren Rückendeckung sie oft auch Zeit zum Lernen hatte. Nach ihrem Abschluss und in der neuen Position als Pflegedienstleiterin freue sie sich nun umso mehr, dass sie Zeit für relevante Sachen habe. „Nun kann ich Dinge bewegen, Abläufe optimieren und alles auf den neuesten Stand bringen“, so die Stendalerin. „Auch für die Anliegen der Mitar-beitenden habe ich jetzt ausreichend Zeit und kann mich deren Sorgen annehmen.“ Einen Wermutstropfen hat aber auch die 27-Jährige: Es werde ihr fehlen, dass sie zukünftig nicht mehr solch intensiven Kontakt zu den Bewohnerinnen und Bewohnern haben werde, wie als Pflegefachkraft.

Weitere Ziele in Bezug auf ihre Karriere hat sie vorerst nicht mehr. „Ja, ich weiß, man sollte niemals ‚nie‘ sagen, aber eigentlich bin ich mit der Pflegedienstleitung jetzt am Ziel angelangt“, meint Melissa Alberts, die sich mittlerweile gut in alle Aufgaben eingearbeitet hat. Und wie schafft man diese zahlreichen Hürden? „Du musst es wirklich wollen und dich immer wieder motivieren“, erklärt die Pflegedienstleiterin. Außerdem müsse man immer wieder den Mut finden und vor allem sollte man lernen, das Schlechte hinter sich zu lassen. „Ja, das vergangene Jahr war wirklich aufregend“, stellt Melissa Alberts rückblickend fest und lächelt. „Aber jetzt bin ich angekommen.“ 

Zukünftig werde Melissa Alberts
(M.) vor allem den intensiven Kontakt
zur Bewohnerschaft vermissen. Foto: Humanas

Taschenuhren sammeln im Wohnpark Tangerhütte

Taschenuhren sammeln im Wohnpark Tangerhütte

Bewohner Uwe Lehmberg aus dem Wohnpark Tangerhütte begeistert sich seit mehr als 40 Jahren für Taschenuhren. Ein schwerer Unfall beschränkte zwar seine körperlichen Fähigkeiten, aber die Sammelleidenschaft ist weiterhin Teil seines Alltags im Wohnpark.

Pünktlich zum Lohntag ist Uwe Lehmberg, der als Ausbilder für Maurer in Stendal tätig war, bis Mitte der 90er Jahre regelmäßig zum An- und Verkauf nach Tangermünde gefahren. Dort suchte er nach ausgewählten Stücken: Taschenuhren. Die sammelt der heute 59-Jährige seit er als Kind eine goldene Taschenuhr auf der Straße gefunden hat. „Diese Uhr war zwar kaputt, aber ich hab sie wieder etwas hergerichtet“, erinnert sich der Vater von zwei Töchtern, der im Sommer 2022 in den Wohnpark Tangerhütte gezogen ist. „Das hat damals meine Leidenschaft für die kleinen Uhren geweckt.“

Im Jahr 1994 kam es dann jedoch zum Schicksalsschlag: Uwe Lehmberg war mit dem Auto unterwegs als das Vorderrad von der Straße abkam und der Wagen gegen einen Baum fuhr. Aufgrund des Unfalls war der Familienvater von da an auf Unterstützung im Alltag angewiesen. Seine Frau hat die Pflege bis zum Umzug zu Humanas selbst übernommen.

Die Leidenschaft für die kleinen, wertvolle Uhren, die meist an einer Kette in Hosen- oder Jackentaschen stecken, blieb davon unberührt. „Aber meine Frau und Töchter können damit wenig anfangen“, erzählt der 59-Jährige, der seine Lieblinge in einem kunstvollen Holzkasten aufbewahrt. „Dennoch sammle ich sie weiterhin gern und freue mich immer, wenn ich welche geschenkt bekomme.“

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Umzug in die Pflege

Kastanienmännchen & Seniorenteller – Umzug in die Pflege

Was erwartet Angehörige und Pflegebedürftige eigentlich, wenn sie sich nach Pflegeangeboten umsehen? Wie kommt man an diese sogenannten „Pflegegrade“? Und wo liegt der Unterschied zwischen einem klassischen Pflegeheim und alternativen Wohnkonzepten, die zusätzlich einen Pflegedienst anbieten, wie das bei Humanas? In der neuen Podcast-Folge soll es genau um dieses Thema gehen: Den Umzug in die Pflege. Unsere Gesprächspersonen Daniela Wolff, Pflegedienstleiterin vom Wohnpark Tangerhütte, und Daniel Schmidt, Referent für Kunden- und Qualitätsfragen, teilen im Zuge dessen ihre Erfahrungen über Pflegebedürftige, die ihr Zuhause nicht verlassen wollen, und Angehörige, die nicht wissen, wie sie die Betroffenen versorgen sollen. Die beiden informieren über die verschiedenen Möglichkeiten in der Pflege und erklären, was es mit Begriffen wie „Eigenanteil“ und „Verhinderungspflege“ auf sich hat. Außerdem geben sie Tipps, was bei der Wahl der Pflegeunterkunft und beim Umzug beachtet werden sollte.

Mit Daniel Schmidt (v.l.) und Daniela Wolff haben Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch im der neuen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ über die Hürden und Chancen von einem Umzug in eine Pflegeeinrichtung oder Betreutes Wohnen gesprochen. Foto: Humanas

Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Menschen aus Humanas-Wohnparks, Politik und Forschung. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.

Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.

Service-Wohnen in den Wohnparks

Service-Wohnen in den Wohnparks

Als Alternative zum Pflegeheim wird unsere Bewohnerschaft auch mit hohem Pflege-sowie Betreuungsbedarf im Wohnpark versorgt. Weil alle Teams ambulante als auch teilstationäre Leistungen erbringen, ist bis hin zur Demenzbetreuung und 24-Stunden- Pflege alles möglich. Ein Tag in den Waben der Wohnparks Zielitz, Tangerhütte und am Bruno-Taut-Ring in Magdeburg zeigt, was zum Service-Wohnen dazugehört. 

07:11 UhrRoutine am Morgen
Morgens nach dem Aufstehen geht Pflegekraft Marcel Besler durch den Magdeburger Wohnpark am Bruno-Taut-Ring und schüttelt die Betten auf. 

07:34 UhrBlutdruck messen
Auf Verordnung überprüft Pflege-fachkraft Benjamin Bernick im Wohnpark Tangerhütte den aktuellen Blutdruck der Bewohnerschaft. 

07:48 UhrMedikamente verteilen
Pflegefachkraft Elisaveta Tit verabreicht den Bewohnerinnen und Bewohnern im Bruno-Taut-Ring verordnete Medikamente. 

08:15 UhrHaare kämmen
Beim morgendlichen Frisieren unterstützt die Auszubildende Jasmin Jacobs in Zielitz gern die Bewohnerinnen und Bewohner. 

08:22 UhrKompressionen anlegen
Pflegefachkraft Sylvia Witte legt im Wohnpark Tangerhütte auf ärztliche Verordnung einen Kompressionsverband an. 

08:41 UhrHilfe beim Zubereiten des Essens
Die Auszubildende Lilly Schellig (r.) im Zielitzer Wohnpark unterstützt, wenn es nötig ist, die Bewohnerschaft bei der Zubereitung des Frühstücks. 

10:41 UhrReinigung der Wohnräume
Auf Wunsch der Mieterinnen und Mieter reinigt Mitarbeiterin Sylvia Kater die Wohnungen im Wohnpark in Zielitz.

12:13 UhrMittagessen
Marcel Besler unterstützt im Magdeburger Wohnpark am Bruno-Taut-Ring eine Bewohnerin beim Mittagessen. 

14:49 UhrAntrag bei den Pflegekassen
In Tangerhütte stellt der stellvertretende Pflegedienstleiter Thomas Gmell einen Antrag auf Pflegegraderhöhung bei den Pflegekassen. 

15:16 UhrKleine Einkaufsfahrt
Im Magdeburger Bruno-Taut-Ring erledigt Hausmeister Torsten Konrad (r.) einen kleinen Einkauf für den Bewohner mit dem Fahrrad. 

15:53 UhrMedikamente setzen
Die Pflegefachkräfte Kati Toth und Benjamin Bernick bereiten im Wohnpark Tangerhütte die abendliche Medikamentenausgabe für die Bewohnerschaft vor. 

18:56 UhrWaschen und Toilettengang
Bei der abendlichen Körperpflege unterstützt die stellvertretende Pflegedienstleiterin Katharina Horn (r.) liebevoll eine Bewohnerin im Zielitzer Wohnpark. 

 

Behandlungspflegeschein nach §132a SGB V
Humanas bietet Mitarbeitenden die Möglichkeit zur Weiterbildung und für ungelernte Kräfte den Behandlungspflegeschein nach §132a SGB V zu erwerben.
Innerhalb von 40 Stunden, die entweder in einem Wochen- Block oder mit einem Tag pro Woche besucht werden können, lernen die angehenden Pflege- und Präsenzkräfte die Grundlagen für den Pflegealltag. 

Inhalt: 

  • Rechtliche Rahmenbedingungen 
  • Blutdruckmessung, Blutzuckermessung 
  • Subkutane Injektion (Insulingabe u.a.) 
  • Einreibungen, Kälteträger auflegen 
  • Dermatologische Bäder, Inhalation 
  • Kompressions-strümpfe und -strumpfhose ab Klasse II an- bzw. ausziehen 
  • Medikamente verabreichen/ eingeben, PEG 
Läuft bei Humanas 2023

Läuft bei Humanas 2023

Im dritten Jahr der Aktion „Läuft bei Humanas“ wurden von den Teams aus Verwaltung und 20 Wohnparks stolze 6162 Kilometer gesammelt. Es wurde gewandert, gejoggt, spaziert und geradelt, was das Zeug hielt: Wie sportlich sie sind, stellten unsere Teams auch in diesem Jahr für den guten Zweck unter Beweis. Mit dem Ziel, gemeinnützige Projekte zu unterstützen, haben alle Wohnparks ihre geplanten Ausflüge bewältigt und insgesamt 6162 Kilometer gesammelt. Jeder Kilometer wurde von der Humanas-Stiftung in 1 Euro umgewandelt, den die Wohnpark-Teams an ein gemeinnütziges Projekt ihrer Wahl gespendet haben. Die Spendentöpfe wurden unter anderem genutzt, um Schulen sowie Sportvereine in den Gemeinden zu fördern und andere Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche begleitet werden, finanziell zu unterstützen.

 

Das Team aus dem Bruno-Taut-Ring sammelte zu Fuß bis zum Stadtpark Kilometer für den guten Zweck. Foto: Humanas

Der Wohnpark der St.-Josef-Straße macht bei „Läuft bei Humanas“ einen Ausflug zum Eisladen. Foto: Humanas

In der ersten Woche haben insgesamt zwölf Humanas-Teams über 2400 Kilometer und entsprechend viele Euros für den guten Zweck gesammelt. Die Aktionswoche begann mit den vier Magdeburger Wohnparks. Das Team aus dem Bruno-Taut-Ring wanderte durch die Innenstadt zum Stadtpark Rotehorn und sammelte 120 Kilometer. Währenddessen unternahmen die Mitarbeitenden der St.-Josef-Straße mit ihrer Bewohnerschaft kleinen Ausflug unternahmen und die erzielten 30 Kilometer belohnten sie mit einem Eis.

Unser Wohnpark aus der Hans-Grade-Straße besuchte bei einer Harz-Wanderung das Team in Friedrichsbrunn. Foto: Humanas

Die Mitarbeitenden der Ulnerstraße sammelten mit dem Fahrrad Kilometer für den guten Zweck. Foto: Humanas

Unser Team der Hans-Grade-Straße wanderte zum Hexentanzplatz im Harz, besuchte den Wohnpark in Friedrichsbrunn und sammelten insgesamt 120 Kilometer. Der neueste Humanas-Wohnpark in der Ulnerstraße belohnte eine Radtour mit einer Stärkung am Mückenwirt – ihre Ausbeute: 162 Euro für den guten Zweck. Die Teams unterstützen neben den Magdeburger Klinikclowns auch das Caritas Kinder- und Jugendhaus St. Christophorus sowie die Kinder- und Jugendfeuerwehr Magdeburg-Olvenstedt.

In Brehna sind Mitarbeitende und Bewohnerschaft durch Brehna gerollt, gelaufen und gefahren. Foto: Humanas

Die Mitarbeitenden aus dem Wohnpark Colbitz waren mit Hund Cooper auf dem Fahrrad unterwegs. Foto: Humanas

Am zweiten Tag war das Team aus Brehna unter anderem mit der Bewohnerschaft zu Fuß, mit dem Rollstuhl und auf dem Fahrrad aktiv. Die gesammelten 108 Kilometer spendet der Wohnpark an den Roitzscher Carnevalsverein e.V., der das Team zum Sommerfest besucht. Am selben Tag radelten die Mitarbeitenden vom Wohnpark Colbitz nicht nur zur Arbeit, sondern später zur Waldschänke in Hohenwarte für eine Stärkung. Dann ging es wieder zurück zum Wohnpark – selbstverständlich auf dem Rad für den guten Zweck. Ihre Spende über 494 Euro geht an den Heidesportverein Colbitz e.V., die es für neue Trikots vom Fußball-Nachwuchs verwenden wollen.

Der Wohnpark Darlingerode ist zur Roten Mühle in Wernigerode geradelt. Foto: Humanas

Bei einer Wanderung sammelte das Team aus dem Wohnpark Friedrichsbrunn Kilometer für den guten Zweck. Foto: Humanas

Am Mittwoch zeigten unsere Teams aus dem Harz ihre sportliche Seite. Die Mitarbeitenden vom Wohnpark Darlingerode haben zahlreiche Kilometer bei einer Radtour vom Wohnpark zur Roten Mühle in Wernigerode gesammelt. Mit ihrem Spendenscheck über 250 Euro unterstützen sie den Verein für krebskranke Kinder Harz e.V. Die Wanderung unseres Teams aus Friedrichsbrunn und eine zusätzliche Radtour füllten ebenfalls den Spendentopf der Aktion „Läuft bei Humanas“. Die 165 Euro gehen an den Förderverein der örtlichen Grundschule und soll für einen neuen Sportplatz verwendet werden.

Das Team vom Wohnpark Heyrothsberge wanderte nach Biederitz. Foto: Humanas

Im Wohnpark Osterwieck sammelten die Mitarbeitenden Kilometer auf einer Fahrradtour durch die Gemeinde. Foto: Humanas

Am nächsten Tag wanderte der Wohnpark Heyrothsberge in großer Gruppe über den Deich nach Biederitz und belohnte sich anschließend mit Leckereien vom Grill. Die erwanderten 160 Euro wollen die Begünstigten vom SV Union Heyrothsberge u.a. für Trikots und Bälle verwenden. Die Mitarbeitenden aus Osterwieck fuhren mit dem Fahrrad durch die gleichnamige Einheitsgemeinde und hatten familiäre Unterstützung dabei. Auch ihr gefüllter Spendentopf über 325 Euro geht an den Verein für krebskranke Kinder Harz e.V., die damit Familientherapien für Angehörige erkrankter Kinder finanzieren wollen.

Gemeinsam mit der Bewohnerschaft unternahm das Team in Gröbern einen Spaziergang durch den Ort. Foto: Humanas

Zum Abschluss der ersten Aktionswoche wanderte das Wohnpark-Team Gröbern mit der Bewohnerschaft durch die Ortschaft und sammelte mit dem Fahrrad zusätzliche Kilometer. Ihr Spendentopf mit 112 Euro ging an den Karnevalsverein Burgkemnitz e.V. mit dem schon Pläne für 2024 geschmiedet worden sind.

 

 

 

 

Mit dem Fahrrad hat das Team Grieben eine Fahrradtour über Bittkau gemacht. Foto: Humanas

Die Verwaltung, IT-Abteilung und Bau spazierten über die sieben Brücken von Magdeburg. Foto: Humanas

Auch unsere Verwaltungsmitarbeitenden waren zu Fuß an der Elbe in Magdeburg unterwegs, während das Team vom Wohnpark Grieben über Bittkau radelte und sich mit einem Eis-Stopp belohnte. Die Verwaltung unterstützt mit ihrer Spende über 160 Euro den Caritas Regionalverband Magdeburg e.V., welcher das Geld zur Notversorgung von Frauen und Kindern einsetzt. Und unser Wohnpark Grieben hat die gesammelten 457 Euro an den Hort der ortsansässigen Grundschule übergeben.

Beim Elbdeichmarathon in Tangermünde sammelte das Wohnpark-Team Kilometer für den guten Zeck. Foto: Humanas

Den Auftakt der zweiten Woche hat das Team aus dem Wohnpark Tangermünde gemacht. Die Mitarbeitenden nutzten den Elbdeichmarathon 2023, um insgesamt 339 Kilometer zu erlaufen. Ihr Spende geht an das Shalomhaus Tangermünde, womit diese einen erkrankten Jungen unterstützen wollen.

 

 

 

Das Ballenstedter Team hat mitunter auf einer Fahrradtour und einer Wanderung Kilometer für den guten Zweck gesammelt. Foto: Humanas

Das Schönebecker Team unternahm eine Fahrradtour bis nach Baby. Foto: Humanas

Am nächsten Aktionstag von „Läuft bei Humanas“ hatte sich der Wohnpark Schönebeck für das Radfahren entschieden. Das Team trotzte Wind und Wetter und radelte zur kulinarischen Stärkung nach Barby. Mit den gesammelten 500 Euro unterstützen sie den 1. Shotokan Karate – Do Verein – Schönebeck e.V. In Ballenstedt wurden sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad Kilometer gesammelt. Auch hier ließ sich das Team vom Wetter nicht unterkriegen und hat alles für den guten Zweck gegeben. Ihre 311 Euro haben sie an den FSV Askania Ballenstedt e.V. übergeben. Mit der Spende soll eine Reise der Jugend-Fußballmannschaft finanziert werden.

Mehr als 1000 Kilometer haben die Mitarbeitenden vom Wohnpark Zielitz erratet. Foto: Humanas

Mit insgesamt 20 Teammitgliedern startete der Zielitzer Wohnpark radelnd in Richtung Landeshauptstadt. Nach einem Zwischenstopp in der Ulnerstraße, dem neuesten Magdeburger Wohnpark, und einem leckeren Snack, ging es zurück nach Zielitz – mit mehr als 1000 Kilometern im Gepäck. Die 1008 Euro hat das Team geteilt und jeweils 504 Euro an den Nachwuchs, die „Zielitzer Löschzwerge“ von der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes sowie an die Kindertagesstätte „Zwergenparadies“ zur Reparatur ihrer Matschanlage überreicht.

Die Mitarbeitenden in Schackensleben fuhren mit dem Rad zum Elbepark. Foto: Humanas

Das Team von Tangerhütte sammelte Kilometer auf einer Fahrradtour nach Tangermünde. Foto: Humanas

Der vorletzte Tag von „Läuft bei Humanas“ stand ebenfalls im Zeichen des Fahrrads. Unser Schackenslebener Team fuhr vom Wohnpark zum Bördepark. Belohnt wurde das mit einer Runde Eis sowie Spielen in Leos Abenteuerland. Die gesammelten 155 Euro hat Pflegedienstleiterin Kristin Brodeck an die ortsansässige Kinderfeuerwehr überreicht. Währenddessen war auch das Team vom Wohnpark Tangerhütte am Donnerstag auf dem Rad zugange. Nach einer kleinen Pause in Tangermünde ging es dann zum Abendessen ins Restaurant. Ihre 830 Euro spendet der Wohnpark an das DRK östliche Altmark e.V. Kinder- und Jugendhäuser „Anne Frank“, wo es für eine Paddeltour auf der Müritz mit den Jugendlichen verwendet werden soll.

Der Meisdorfer Wohnpark war mit Kindern und Hund im Selketal unterwegs. Foto: Humanas

In Schwanebeck waren Bewohnerschaft und Team im Wäldchen am nahegelegenen Neinsagen unterwegs. Foto: Humanas

An unserem finalen Aktionstag wanderte das Team aus Schwanebeck mit familiärer Verstärkung ins Wäldchen im nahegelegenen Neinsagen. Nach einem Picknick vor Ort folgte eine gemütliche Grillparty im Wohnpark. Insgesamt 205 Euro hat das Team an den Förderverein der Grundschule übergeben, der einen neuen Schulgarten plant. Auch in Meisdorf wurde gewandert: durch das Selketal zur Waldschänke. Zusätzlich hat das Team vom Wohnpark Meisdorf Kilometer auf dem Ergometer gesammelt und konnten den Spendentopf mit 155 Euro füllen. Ihr Spende geht an die Kita „Selketalzwerge“, die damit ein neues Fahrzeug für den Spielplatz der Kinder finanzieren wollen.

Alle Beteiligten haben einen großartigen Einsatz gezeigt. Mehr Bilder und Videos sind in den Highlights auf unserem Instagram-Account zu finden.

Bildhafte Erinnerungen in Tangerhütte

Bildhafte Erinnerungen in Tangerhütte

An den Wänden und auf den Regalen in den Wohnungen unserer Wohnparks finden sich zahlreiche Fotos mit schönen Erinnerungen. Welche Geschichte sich hinter den Bildern und den Menschen darauf verbirgt, haben uns eine Bewohnerin und ein Bewohner aus dem Wohnpark in Tangerhütte erzählt.

 

Lothar Butzlaff aus unserem Wohnpark in Tangerhütte zeigt sein Hochzeitsfoto. Foto: Humanas

Lebendige Erinnerungen bei Ausflügen an den Arendsee

2017 zieht Lothar Butzlaff als einer der ersten Bewohner in unseren Wohnpark nach Tangerhütte. Oft und gerne erzählt der 89-Jährige vom Strandglück an der Ostsee mit seiner Frau Irmgard oder vom Wochenendausflug an den nahe gelegenen Arendsee. „Sooft es ging, fuhren wir ans Meer oder an den See gleich in der Umgebung“, erzählt Lothar Butzlaff, während er verschmitzt grinsend kleine Anekdoten vom FKK oder den gemeinsamen Streichen mit seiner Irmgard erzählt. „Manchmal träume ich mir meine Reisen zurück.“

Mittlerweile fällt ihm jedoch das Laufen schwer und mit dem Rollstuhl ist es nicht mehr möglich, alleine auf Reisen zu gehen. Umso größer ist bei dem lebenslustigen Senior die Freude, wenn unser Team aus Tangerhütte gemeinsam Ausflüge zum Arendsee und die Umgebung unternimmt. Und schon sind sie wieder da, die guten alten Erinnerungen.

 

Aus der Zeit im Cecilienstift stammt das Foto von Helga Eichmann, die im Wohnpark Tangerhütte wohnt. Foto: Humanas

Mit christlicher Erziehung auf das Leben vorbereitet

Als die damals 20-jährige Helga Eichmann für ein Jahr in das Internat des Cecilienstifts nach Halberstadt zieht, ist sie erstmal sehr alleine. „Früher war es üblich, dass junge Mädchen in einer Glaubens- und Lebensgemeinschaft auf das spätere Leben vorbereitet wurden“, erinnert sich die heute 85-Jährige. In der Zeit im Cecilienstift, wo auch das Foto entstand, hat sich der christliche Glaube gefestigt und begleitet sie bis heute. Weil sich ihre Eltern bei einem langen Arbeitstag selbst nicht ausreichend um die Erziehung und Bildung der Kinder kümmern konnten, unterstützte eine Schwesternschaft diesen besonderen Lebensabschnitt. „Die jungen Mädchen lernen dort, wie man kocht und backt, die Socken stopft oder andere Hausarbeiten verrichtet“, erzählt Helga Eichmann, die noch heute beeindruckende Torten backen kann.

Seit drei Jahren wohnt sie in einem Einzimmer- Appartement unseres Wohnparks Tangerhütte, doch ursprünglich kam die 85-Jährige der Liebe wegen nach Tangerhütte. Hier ist die traditionelle „Schmiede Eichmann“, in der die lebensfrohe Frau ihren Mann tatkräftig unterstützte, allen Einheimischen ein Begriff.

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