Humanas-Mitarbeiterin Tina Holscher war zu Gast im Wohnpark Brehna und sprach mit der neuen Pflegedienstleiterin Diana Funk über das Firmen-Konzept, das Mitarbeiterprogramm „Sei Du selbst“ und über das Thema „Mehr Personal bei Humanas“.
Diana, Du bist neu bei Humanas. Was hast Du beruflich bisher gemacht?
Ich hatte schon immer einen Hang zur Medizin und Pflege. Ich habe meinen beruflichen Werdegang danach ausgelegt und zunächst eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten absolviert. Kurz danach habe ich noch mal eine Ausbildung zur Gesundheit- und Krankenpflegerin gemacht. Nach meinem Examen war ich ausschließlich auf Intensivstationen eingesetzt.
Warum bist Du später in die Altenpflege gegangen?
Ich bin generell ein sehr offener Mensch und wollte neue Erfahrungen sammeln. Daher habe ich mich ganz bewusst für einen neuen Sektor entschieden. Aber schlussendlich hat mich das Humanas-Konzept überzeugt. Den Gedanken „leben, wo man Zuhause ist“ finde ich sehr schön. Brehna ist ländlich gelegen und ich finde es toll, dass die Einheimischen hier ihren Lebensabend verbringen können. Sie müssen nicht wegziehen, um sich versorgen und pflegen zu lassen.
Wer füllt das Humanas-Konzept bei Euch im Wohnpark mit Leben?
Die Philosophie ist unser Aushängeschild und macht uns im ambulanten Bereich zu einem Vorreiter in dieser Betreuungsform. Das sollte man nutzen. Sicherlich hat man als Pflegedienstleiter eine Vorbildfunktion und sollte das Konzept vorleben. Es ist aber immer von Vorteil, wenn man Mitarbeiter im Team hat, die auch wegen des Konzeptes hier sind. Wir ziehen automatisch an einem Strang, und so kann das Konzept auch langfristig umgesetzt werden.
Ein Teil des Humanas-Konzeptes ist das Mitarbeiterprogramm „Sei Du selbst“. Was waren Deine ersten Gedanken dazu und wie stehst Du speziell zur Aussage „Mehr Personal bei Humanas“?
Das ist natürlich eine Ansage. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. Ich war positiv überrascht, dass Humanas für eine klare Philosophie steht und diese dann auch in Bezug auf mehr Personal wirklich lebt. Ich finde das zukunftsweisend. Häufig kündigen Mitarbeiter, weil es zu wenig Personal gibt, die Belastung deshalb zu hoch ist und zu viele Überstunden anfallen. Humanas beugt solchen Problemen vor, da die Aufgaben auf mehrere Schultern im Team verteilt werden.
Als wir uns kennenlernten, hast Du mir verraten, dass Du anfangs gar nicht wusstest, was Du mit Deiner Zeit für die Bewohner anfangen solltest. Gibt es große Unterschiede zwischen Deinem alten Arbeitgeber, der stationär geprägt war, und Humanas?
Man kann das nur bedingt vergleichen. Es ist schwierig, ein Krankenhaus mit einem ambulanten Pflegedienst zu vergleichen. Der Fokus im Krankenhaus liegt auf der Akutversorgung der Patienten. Es muss alles abgearbeitet werden, was einem zugetragen wird. Oft gibt es im Krankenhaus keine ressourcenorientierte Pflege, so wie man das gerne haben möchte. Nichtsdestotrotz ist die Parallele, dass man gute Pflege leisten möchte und dem Bedarf der Patienten beziehungsweise der Bewohner gerecht werden möchte.
Was ist bei Humanas anders?
Bei Humanas hat man auch mal Zeit, mit den Bewohnern zu reden und über ihre Befindlichkeiten zu sprechen. Das war für mich im Krankenhaus in dieser Form einfach nicht möglich. Mit dem Plus an Zeit war ich im ersten Moment überfordert, weil ich das so nicht kannte.
Musstest Du Dich erstmal daran gewöhnen, Dich mit den Bewohnern einfach mal länger zu unterhalten und oder mit ihnen alltagsbegleitende Dinge zu machen?
Genau so war es. Ich bin nach zehn Minuten Unterhaltung anfangs fast schon unsicher geworden, weil ich dachte, dass ich andere Dinge machen muss. Aber gerade diese persönlichen Gespräche, das Miteinander, all das gehört für Humanas auch zu den Aufgaben der Mitarbeiter. Aber wenn man so wie ich zehn Jahre im stationären Bereich gearbeitet hat, ist man so etwas nicht mehr gewohnt.
Wofür nimmst Du Dir noch Zeit, gerade jetzt in Deiner Einarbeitungsphase?
Momentan arbeite ich gerade mit in der Pflege. Das finde ich wichtig, damit ich alle Bewohner genau kennenlerne und den Kontakt zu den Bewohnern und Mitarbeitern halte. Man kommt bei der gemeinsamen Arbeit noch mal viel besser ins Gespräch und ich kann viel besser nachempfinden, wie es den Mitarbeitern geht. Die gemeinsame Arbeit verbindet ein Stück weit.