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Besondere Hobbys als Ausgleich zum Pflegealltag

Besondere Hobbys als Ausgleich zum Pflegealltag

Neben der körperlichen ist auch die seelische Gesundheit wichtig, deshalb gilt bei Humanas eine 36-Stunden-Woche als Vollzeit. So bleibt den Mitarbeitenden neben der Arbeit ausreichend Zeit für Familie, Unternehmungen und auch ungewöhnliche Hobbys. Zwei von ihnen aus Heyrothsberge und Schönebeck erzählen, wie sie mit Musik oder Handwerk den Ausgleich zum Wohnpark-Alltag finden.

Tablettenbox gegen Drum-Sticks getauscht

Am Schlagzeug sitzt der stellvertretende Pflegedienstleiter und Vollblut-musiker Charly Wetzel vom Wohnpark Heyrothsberge seit mehr als 16 Jahren und probt zweimal die Woche mit seiner Band. Foto: Humanas

Im November 2021 hat Charly Wetzel als Pflegefachkraft in unserem Wohnpark in Heyrothsberge begonnen. Mittlerweile ist er stellvertretender Pflegedienstleiter. Angefangen hat der 31-Jährige aber in einer ganz anderen Branche. „2016 bin ich aus dem Bereich der Gastronomie in die Pflege gewechselt und fühle mich einfach wohl damit“, erzählt Charly Wetzel. „Den alten Menschen bei uns den Alltag etwas leichter zu gestalten, macht mich froh.“

Seit mehr als 16 Jahren ist der stellvertretende Pflegedienstleiter außerdem Vollblutmusiker und findet so auch seinen Ausgleich zum Pflegeberuf. Gemeinsam mit fünf Freunden macht er Musik, sitzt am Schlagzeug. Zweimal pro Woche wird für fünf bis sechs Stunden im Studio in Burg geprobt. „Das Beisammensein mit den Bandkollegen und das Musikmachen macht richtig Spaß“, so der 31-Jährige. „Den Austausch mit anderen Bands finde ich spannend und natürlich das Spielen vor Publikum.“ Ab und an fragen die Bewohnerinnen und Bewohner in Heyrothsberge, was er in seiner Freizeit so macht. Sein Hobby gibt immer Stoff für Smalltalk und da ist das Eis dann schnell gebrochen.

Babybäuche als Erinnerung gestalten

Fünf bis zehn Stunden verbringt Praxisanleiterin Melanie Kersten in Schönebeck damit, einen abgeformten Babybauch für die spätere kreative Gestaltung vorzubereiten. Foto: Humanas

Mit der Wohnungsübergabe unserer Praxisanleiterin Melanie Kersten an ihre Nachmieterin Nicole Norther fing alles an. „Nicole wollte mir im April 2014 zeigen, wie sie die Wohnung umgestaltet hat und da fielen mir die schönen Bilder an der Kinderzimmerwand auf“, erinnert sich die 41-Jährige aus dem Wohnpark Schönebeck. „Da ich nicht wusste, wie ich den Abdruck vom Babybauch meiner Kollegin gestalten sollte, fragte ich sie, ob sie ihn bemalen könnte.“

Gesagt, getan und wenige Monate später war das kleine Gewerbe „Kugelrund – na und!“ geboren. Die Aufgaben sind klar verteilt: Melanie Kersten macht die Abformung der Babybäuche und bereitet sie mit Ausgießen und Schleifen für die Weiterverarbeitung vor. „Dabei kann ich abschalten, muss nicht nachdenken“, erklärt die Praxisanleiterin, die gerade mit ihrem vierten Kind in Elternzeit ist. „Es ist ein schöner Ausgleich zum Joballtag und Familienleben.“ Im Anschluss übernimmt ihre Freundin Nicole Norther die individuelle Gestaltung der Bauchabdrücke. Eine Vollzeit-Alternative zum Pflegejob? „Nein, dann wäre es Akkord-Arbeit und würde keinen Spaß mehr machen“, ist sich Melanie Kersten sicher.

Wohnpark Wanzleben startet mit Kickoff sowie Brot und Salz

Wohnpark Wanzleben startet mit Kickoff sowie Brot und Salz

Im 21. Wohnpark des Pflegeunternehmens Humanas sind die ersten Bewohnerinnen eingezogen. Zudem hat am Standort Wanzleben das Team um Pflegedienstleiterin Anja Tangermann offiziell die Arbeit aufgenommen.

Die ersten beiden Bewohnerinnen sind im neuen Humanas-Wohnpark in der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße 2c in Wanzleben begrüßt worden. Mit traditionellem Brot und Salz haben Pflegedienstleiterin Anja Tangermann und ihre Stellvertreterin Kathrin Eichhorn die Bewohnerin Ursula Jaschinski beim Einzug in ihre Zweizimmerwohnung empfangen. „Es dauert noch eine Weile bis alles an seinem Platz ist, zumal der Schrank noch fehlt“, berichtet die 87-Jährige, die früher  schon einmal in derselben Straße gewohnt hat. „Aber ich freue mich auf die Gesellschaft hier, auch weil ich weiß, dass eine Freundin von mir bald einzieht.“ Auf das neue Leben bei Humanas sei sie sehr gespannt – und auf die neuen Nachbarinnen und Nachbarn, die nun nach und nach einziehen.

Mit traditionellem Brot und Salz haben Pflegedienstleiterin Anja Tangermann (M.) und ihre Stellvertreterin Kathrin Eichhorn (l.) die Bewohnerin Ursula Jaschinski beim Einzug in ihre Zweizimmerwohnung im Wohnpark Wanzleben empfangen. Foto: Humanas

Eine von ihnen ist Christa Hahn. Die 91-Jährige ist von einem Bauernhof im nahe gelegenen Blumenberg in ein Einzimmerappartement des Wohnparks Wanzleben gezogen. An ihrer Wohnungstür hängt ein Schild „Hier wohnt Christa Hahn“. „Das hat die Melina für mich gemalt“, erzählt die 91-Jährige lächelnd, als Anja Tangermann und Kathrin Eichhorn auch sie mit Brot und Salz begrüßen. Die zehnjährige Urenkelin Melina ist am Tag des Umzugs ebenfalls vor Ort. Sie berichtet von ihrer gemeinsamen Zeit auf dem Bauernhof, ist sich jedoch sicher: „Dass es der Omi Christa hier gut geht, weiß ich aber auch.“

Christa Hahn (l.) und ihre Urenkelin Melina erzählen im Wohnpark Wanzleben von ihrer gemeinsamen Zeit auf dem Bauernhof. Foto: Humanas

Neben den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern wurden nun auch die ersten Teammitglieder beim Kickoff in der Humanas-Familie begrüßt. „Alle sind motiviert und wollen, dass der Wohnpark für die Bewohnerschaft schnell heimisch wird“, so Pflegedienstleiterin Anja Tangermann. „Es gibt noch ein paar Stolpersteine zu überwinden, aber ich hab wirklich ein tolles Team und weiß, dass wir das schaffen.“ Einige der insgesamt zehn ersten Mitarbeitenden, wie Tangermann selbst, sind schon vorher bei Humanas in anderen Wohnparks tätig gewesen und nun nach Wanzleben gewechselt.

Teamstart im Wohnpark Wanzleben: Beim Kickoff haben sich die zehn Mitarbeitende kennengelernt. Foto: Humanas

Insgesamt sind in Wanzleben 28 Einzimmerwohnungen sowie drei Reihenhäuser mit 26 Zweizimmerwohnungen entstanden. Alle Wohnungen sind barrierefrei und mit eigenem Bad sowie Terrasse ausgestattet.

Humanas betreibt in ganz Sachsen-Anhalt 21 Wohnparks, in denen die Bewohnerinnen und Bewohner in einer innovativen Wohnform leben. Die Einraumwohnungen sind dabei die Alternative zu einem klassischen Pflegeheim, wo in den eigenen vier Wänden eine Rund-um-die-Uhr-Pflege gewährleistet ist. Daneben bietet das Familienunternehmen aus Colbitz (Landkreis Börde) barrierefreie und altersgerechte Zweiraumwohnungen in den Wohnparks an. Auch dort ist eine Rund-um-die-Uhr-Pflege möglich. 

Soziales Engagement: Mehr als nur ein Job

Soziales Engagement: Mehr als nur ein Job

In der Humanas-Familie ist soziales Engagement mehr als nur ein Schlagwort. Viele unserer engagierten Mitarbeitenden setzen sich bereits aktiv in wohltätigen Vereinen und Organisationen ein, um anderen Menschen, der Natur oder Tieren zu helfen. Hier möchten wir einige inspirierende Geschichten aus unserem Team aus dem Wohnpark Heyrothsberge vorstellen.

Zwei unserer engagierten Mitarbeiterinnen, Antje Wotjak-Matlik und Janine Bleis aus unserem Wohnpark in Heyrothsberge, haben kürzlich erfolgreich ihre viermonatige Ausbildung im Sanitätsdienst abgeschlossen. „Es gibt einfach ein gutes Gefühl, im Notfall Menschen versorgen zu können“, erzählt Antje Wotjak-Matlik, die seit 2021 als Pflegedienstleiterin bei Humanas arbeitet. „Sei es nun bei der Arbeit oder zum Beispiel bei öffentlichen Veranstaltungen.“

Ein weiteres inspirierendes Beispiel ist Danny Kunzi, einer unserer Pflegekräfte im Wohnpark Heyrothsberge. Seit 2019 engagiert er sich in der freiwilligen Feuerwehr in Lostau und hat in den letzten drei Jahren sogar seinen LKW-Führerschein durch die Feuerwehr erworben. „Die Arbeit nebenbei schafft nicht nur viele soziale Kontakte, sondern motiviert auch andere Menschen zum Handeln“, sagte Danny begeistert über sein Ehrenamt.

Bei Humanas wird das soziale Engagement der Mitarbeitenden belohnt: Seit diesem Jahr bekommen alle ehrenamtlich tätigen Mitarbeitenden einen zusätzlichen Urlaubstag. Studien zeigen, dass Menschen, die sich sozial engagieren, oft glücklicher sind und Stress besser bewältigen können. Dieser wohltuende Effekt ergibt sich aus der Erweiterung sozialer Kontakte und dem Gefühl, gemeinsam etwas Besonderes zu schaffen.

Der Tag der Wohltätigkeit, der seit 2012 gefeiert wird und den Todestag von Mutter Teresa ehrt, ist für uns besonders bedeutsam. Mutter Teresa steht weltweit für ihre aufopferungsvolle Arbeit an Menschen ein, denen es schlechter geht. Ihre Hingabe ist ein Vorbild für uns alle, und bei Humanas sind wir stolz darauf, in ihren Fußstapfen zu wandeln.

Insgesamt zeigt unser Engagement für die Gemeinschaft und die Welt, dass bei Humanas das Wohl der Menschen im Mittelpunkt steht, sei es in der Pflege oder im sozialen Einsatz. Wir sind überzeugt, dass gemeinsames Handeln die Welt zu einem besseren Ort macht, und wir werden uns weiterhin dafür einsetzen.

Wohnpark Ballenstedt kocht für Fußballkinder

Wohnpark Ballenstedt kocht für Fußballkinder

In enger Kooperation mit dem FSV Askania Ballenstedt e.V. zeigt der Wohnpark Ballenstedt erneut seine starke Verbindung zur lokalen Gemeinschaft. Das Team des Wohnparks Ballenstedt hat die jüngsten Fußballerinnen und Fußballer des Vereins mit den Gelb-Schwarzen Farbe beim Saisonauftakt tatkräftig unterstützt.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Humanas und dem Verein hat eine Vorgeschichte: Bereits im letzten Sommer versorgte das engagierte Team aus Meisdorf die E-Jugend während des Fußballcamps zum Saisonauftakt auf dem Sportplatz in Pansfelde mit herzhafter Hausmannskost. „Das hat so gut geklappt und alle waren begeistert“, erinnert sich Anton Kampe, langjähriger Trainer bei Askania Ballenstedt, der selbst seit seinem 6. Lebensjahr Fußball spielt. „Aus diesem Grund freuen sich die sechs- bis achtjährigen Kicker der F-Jugend auch in diesem Sommer auf köstliche Unterstützung von Humanas.“

Das Team des Wohnparks Ballenstedt hat den Fußballverein Askania Ballenstedt mit Nudeln und Tomatensoße zum Saisonauftakt unterstützt. Foto: Humanas

Im Wohnpark Ballenstedt freut sich auch das Team über die kulinarische Kooperation. „Das ist echt eine tolle Aktion“, sagt Hauswirtschaftsleiterin Nadine Lindau, die nicht nur das Essen für die Nachwuchsfußballer zubereitet, sondern direkt selbst mit auf den Sportplatz in Ballenstedt fährt. „Ich koche sonst immer für unsere Seniorinnen und Senioren, aber Nudeln mit Tomatensoße gehen einfach immer.“ Auch Humanas-Mitarbeiter Torsten Müller ist mit vor Ort und hilft beim Füllen der Teller.

Die partnerschaftliche Unterstützung des lokalen Fußballnachwuchses unterstreicht erneut das Engagement des Wohnparks Ballenstedt für die Gemeinschaft. Die langjährige Zusammenarbeit mit FSV Askania Ballenstedt e.V. und die liebevolle Zubereitung der Mahlzeiten für die jungen Spielerinnen und Spieler zeigen die bedeutsame Rolle, die Humanas im sozialen Leben der Region einnimmt.

Frisch und mit viel Freude in Brehna gekocht

Frisch und mit viel Freude in Brehna gekocht

Nancy Rolle aus unserem Wohnpark in Brehna stellt eines der Lieblingsrezepte unserer Bewohnerinnen und Bewohner vor, dessen Spitzname in einem Seniorenwohnpark eher sarkastisch klingt.

Gemeinsam mit der Bewohnerschaft bereitet Hauswirtschaftskraft Nancy Rolle (l.) im Wohnpark Brehna den DDR-Klassiker „Tote Oma“ zu. Foto: Humanas

„Tote Oma ist ein echter DDR-Klassiker und ich koche es nach einem Rezept von meiner Oma“, erzählt Nancy Rolle, die seit sieben Jahren im Bereich der Hauswirtschaft in unserem Wohnpark in Brehna tätig ist. Damals stand das Kultessen in jeder Schulküche auf dem Speiseplan, da durfte man als Kind nicht zimperlich sein.

Gerade unsere älteren Bewohnerinnen und Bewohner lieben dieses Gericht aus Grützwurst noch immer. Kein Wunder also, dass der DDR-Klassiker in unserem Wohnpark auch heute regelmäßig auf dem Speiseplan steht, der wegen seines Aussehens häufig auf Ablehnung stößt.

Beim Schneiden der Grützwurst wollen die Bewohnerinnen und Bewohner aus Brehna unterstützen. Foto: Humanas

So kann Hauswirtschaftskraft Nancy Rolle immer auf rege Unterstützung aus der Bewohnerschaft hoffen, wenn Grützwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree gekocht wird. Viele der Seniorinnen und Senioren haben früher selbst geschlachtet, somit kennen fast alle, die deftige Hausmannskost mögen, dieses Rezept und helfen gerne beim Besorgen der Zutaten oder später auch beim Zubereiten des Gerichts.

Frische Wurst aus dem Städtele

Jeden Freitag zieht unser Bewohner Heinz Wegelin los, um frische Wurst- und Fleischwaren vom regionalen Schleizer Fleischer zu holen. Mit dem Kauf regionaler Lebensmittel will Humanas gezielt die Händler unterstützen, die es in vielen kleineren Gemeinden ohnehin schwer haben. Den Kilometer bis ins „Städtele“, wie man hier sagt, legt der 93-Jährige mit einem Handwagen zurück, der eigens für den Bewohner besorgt wurde.

Bewohner Heinz Wegelin geht mit seinem Handwagen zum regionalen Fleischer und holt Grützwurst für das Mittagessen im Wohnpark Brehna. Foto: Humanas

In das Wägelchen kommt dann die grüne Kühltasche mit dem Inhalt des frischen Einkaufs. Wenn wieder einmal „Tote Oma“ auf dem Essensplan steht, dann bringt Heinz Wegelin auch die gute Grützwurst vom nahegelegenen Fleischer mit. „Plötzlich füllt sich dann auch meine kleine Küche im gelben Bereich des Wohnparks mit helfenden Händen und ich brauche die Aufgaben nur noch zu delegieren“, freut sich unsere Küchenchefin Nancy Rolle. Während sie dann guckt, dass die Grützwurst und Zwiebel in Würfel geschnitten werden, braucht es wiederum für das Püree fleißige Kartoffelschälerinnen und -schäler, die aber auch schnell gefunden sind.

Leichte Kost für die wärmeren Monate

„Ich selber esse es nicht so besonders gerne, koche das Gericht aber unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zuliebe immer wieder“, berichtet Nancy Rolle und lacht. „Grützwurst ist außerdem eigentlich ein typisches Winterrezept, deshalb steht in den wärmeren Monaten dann auch eher leichte Kost auf dem Plan der Wohnparkküche.“

Die Hauswirtschaftskraft plant unter anderem beispielsweise Kartoffeln mit Ei und frischem Gurkensalat. Dieses sommerlich frische Gericht werde gerne in der Brehnaer Wohnparkküche gekocht – und dann mit Freude von den Bewohnerinnen und Bewohnern gegessen.

Eines der Lieblingsrezept von der Bewohnerschaft in Brehna: Grützwurst/ „Tote Oma“. Foto: Humanas

Grützwurst / „Tote Oma“
Zutaten (für 4 Personen):

• 800g Wurst(Grützwurst)
• 1 Zwiebel
• 2EL Majoran
• 1EL Öl, zum Braten
• 250ml Fleischbrühe
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung:
Zwiebel schälen und fein würfeln. Grützwurst pellen und ebenfalls in Würfel schneiden. Zwiebel in heißem Öl anbraten, Grützwurst und Majoran hinzugeben und kurz mitbraten. Mit Fleischbrühe auf- füllen und bei niedriger Temperatur köcheln lassen bis die Wurst verkocht ist. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken. Dazu passen Sauerkraut und Kartoffeln oder Kartoffelbrei.

Guten Appetit!

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