von Jennifer Lorbeer | 1. April 2023
Die Geschäftsführenden des Pflegeunternehmens Humanas wollen mit der „Humanas Reisen GmbH“ einen weiteren Schritt für eine neue Pflege gehen und gleichzeitig einen Mehrwert für ihre Mitarbeitenden schaffen. Die Investition in ein Passagierschiff und erste Reisepläne stehen schon fest.
Mit dem neuesten Vorhaben „Humanas Reisen“ setzt das Pflegeunternehmen Humanas aus Colbitz einzigartige Maßstäbe für die Pflege der Zukunft. „Wir wollen künftig den Fokus auf das Konzept der neuen, modernen Pflege lenken und kombinieren nun nicht nur Wohnen und Pflege, sondern erweitern das einfach noch um den Punkt des Reisens“, erklärt Dr. Jörg Biastoch, geschäftsführender Gesellschafter der Humanas Pflege, die Idee des neuen Geschäftszweigs. „Das Problem ist halt, dass Menschen ab einem gewissen Pflegegrad bei den gängigen Reiseunternehmen hinten runterfallen, weil die Branche nicht darauf ausgelegt ist, und das stört mich schon so lange ich in der Pflege tätig bin.“
Kleines Passagierschiff für 25 Personen
Die Idee des eigenen Reiseunternehmens mit eigenen Bussen, Schiffen und perspektivisch vielleicht auch Flugzeugen sei bei Humanas-Chefin Ina Kadlubietz zuerst auf große Skepsis gestoßen, berichtet Dr. Biastoch weiter. „Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir erst einmal mit einem kleineren Passagierschiff für 25 Personen und Reiserouten auf der Ostsee sowie innerhalb Nordeuropas anfangen, um zu testen, wie das überhaupt angenommen wird“, so Kadlubietz, die nun auch Chefin von „Humanas Reisen“ ist. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner werden mit Bussen vom Wohnpark zum Hafen gefahren, dann auf das Schiff gebracht und können auf diese Weise auch im höheren Alter trotz Bewegungseinschränkungen noch tolle Erinnerungen sammeln.“
Das Logo des neu gegründeten Reiseunternehmens „Humanas Reisen GmbH“. Grafik: Humanas
Die Aufgaben im Pflegebereich sollen vorrangig von hausinternen Mitarbeitenden übernommen werden, die ihre Bewohnerschaft begleiten. „Das können auch nicht alle Pflegekräfte von sich behaupten, dass sie während ihrer Arbeitszeit die Polarlichter gesehen haben“, meint Dr. Biastoch und lacht. „Wir denken natürlich auch, dass wir damit als Arbeitsgebende noch einmal attraktiver werden und haben da schon einige unserer Mitarbeitenden im Auge, die wir auf die ersten Touren schicken wollen.“ Außerdem sei geplant, dass Bewohnerinnen und Bewohner zukünftig eine Reise mit dem Schiff zu ihrem 100. Geburtstag bekommen. „Alle, die aktuell schon 100 Jahre alt oder älter sind, haben darauf selbstverständlich auch einen Anspruch“, ergänzt Kadlubietz.
Insgesamt zwei Jahre Planung sowie Umbauarbeiten und eine Investitionssumme von rund 10 Millionen Euro stecken in dem Projekt, um das acht Jahre alte Schiff mit 16 Kabinen barrierefrei und altersgerecht zu gestalten. Das Passagierschiff beinhaltet nun neun geräumige Doppel- und sieben Einzelkabinen mit Badezimmer, einen großen Essbereich sowie eine offene Küche und einen Wohnbereich für gemeinsame Aktivitäten. Abgesehen von der Barrierefreiheit waren ein spezielles Rettungskonzept als auch spezifische Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften Grundlage für die Zulassung von „Humanas Reisen“.
Erste Reise auf der Nordsee
Eine Tour solle je nach Dauer zwischen 1000 und 2000 Euro kosten, wobei die Verpflegung sowie pflegerische Versorgung für die Bewohnerinnen und Bewohner inbegriffen sei. Mitarbeitende müssen hingegen als Begleitperson einzig eine Tagespauschale für ihre Verpflegung an Bord zahlen. Die erste Testreise werde Anfang Juni 2023 stattfinden, an dieser wollen auch die Geschäftsführenden Ina Kadlubietz und Dr. Jörg Biastoch teilnehmen. „Wir haben fünf Tage Nordsee geplant, wollen in Hamburg ablegen und dann geht’s nach Cuxhaven, weiter nach Harlingen und abschließend legen wir noch auf Helgoland an, um danach wieder zurück nach Hamburg zu fahren“, erläutert der „Humanas Reisen“-Chef. Ob er selbst auch am Steuer des Schiffes stehen werde? „Aber selbstverständlich“, sagt Dr. Biastoch lachend. „Diese Chance lasse ich mir nicht entgehen.“
Genaue Details zur ersten Reise, zu weiteren Teilnehmenden und Informationen zu „Humanas Reisen“ werden am Mittwoch, den 19. April 2023, um 13 Uhr bei einer Pressekonferenz im Humanas Verwaltungsgebäude, Südstraße 1, 39326 Colbitz veröffentlicht.
Anmerkung: Bei dem Text handelt es sich um unseren diesjährigen Aprilscherz.
von Jennifer Lorbeer | 30. März 2023
Zum Thema „Laufen“ sind Sylvia Reuß, Marathonläuferin und Pflegedienstleiterin im Humanas Wohnpark Ballenstedt, und Alexander Giese, Vorstandsvorsitzender des FSV Askania Ballenstedt e.V., in der neuesten Folge der „Humanas Sportstunde“ zu Besuch. Was mit einem Hobby begonnen hat, wurde bei Sylvia Reuß zu einem ehrgeizigen Projekt: Durch verschiedene Marathonläufe, z.B. in New York, Dubai oder China, lernten sie und ihr Mann verschiedenste Orte auf der Welt kennen. Im Podcast berichtet die Pflegedienstleiterin unter anderem von zurückliegenden Bergläufen über 82 Kilometer oder über anstehende Projekte, wie den 13. Tangermünder Elbdeichmarathon und worauf es bei der Vorbereitung auf solch große Laufprojekte ankommt.
Ohne das Laufen kommt auch Fußball nicht aus, so erzählt der ehemalige Trainer und heutige Vorstand von Askania Ballenstedt, Alexander Giese, über das Training seiner Sportlerinnen und Sportler. Neben aktuellem Trikotsponsoring und Kooperation mit dem ortsansässigen Humanas Wohnparks verbindet den Vorstandsvorsitzenden und Pflegedienstleiterin Sylvia Reuß auch die Freude an Spielen des 1. FC Magdeburg und SC Magdeburg. Bei Handballspielen müsse er ab und an sogar den Sender wechseln, berichtet er in der Podcastfolge.
Mit Sylvia Reuß, Marathonläuferin und Pflegedienstleiterin im Wohnpark Ballenstedt, und Alexander Giese vom FSV Askania Ballenstedt e.V. (l.) waren beim Podcast „Humanas Sportstunde“ zum Thema „Laufen“ mit Fabian Biastoch im Gespräch. Foto: Humanas
In der „Humanas Sportstunde“ trifft sich Fabian Biastoch mit regionalen Sportlerinnen und Sportlern aus dem Profi- sowie Amateurbereich und spricht mit ihnen über ihre Leidenschaft zum Sport, Nachwuchsarbeit und über die Zusammenarbeit mit Humanas. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben der „Humanas Sportstunde“ erscheinen im Wechsel mit Pflegethemen in den Folgen von „Kastanienmännchen und Seniorenteller“.
Die Ausgaben sind bei allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.
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von Jennifer Lorbeer | 19. März 2023
Der Kran auf der Baustelle im Wohnpark Wanzleben hat die letzten Wände der Wabe an die richtige Stelle gehoben. Foto: Humanas
Auf der Baustelle des 21. Humanas-Wohnparks in Wanzleben sind die Wände des letzten Gebäudes gesetzt worden und die Arbeiten gehen in die finale Phase. Im Mai soll die Zeitkapsel versenkt und im Herbst 2023 der Wohnpark in Betrieb genommen werden.
Der Kran auf der Baustelle in der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Str. 2c in Wanzleben hebt eine der letzten Wände hoch, die von Bauarbeitern an die passende Stelle rangiert werden. Mit dicken Schrauben befestigen diese die Betonwand und die sogenannte „Wabe“, das Kernstück des entstehenden Wohnparks, nimmt Form an. „Sobald der Waben-Rohbau steht, konzentrieren wir uns voll darauf diese fertigzustellen, weil die Wabe der Mittelpunkt des Wohnparks ist“, erklärt Jan Lämmerhirt, der als Projektreferent die Arbeiten und den Baufortschritt im Wohnpark Wanzleben überwacht. „Deshalb kommen direkt die Fenster und Türen rein und in den kommenden Wochen werden die Strom- und Sanitäranlagen angeschlossen, dann folgen Maler-, Fliesen- und Bodenarbeiten.“
Die drei Reihenhäuser, die außerdem zum Wohnpark Wanzleben gehören, seien schon fertig, berichtet Jan Lämmerhirt weiter: „In einem Haus haben die Malerarbeiten begonnen, dann folgen die beiden anderen Häuser, mit jeweils acht bzw. zehn Wohnungen.“ Demnach seien alle Arbeiten im Zeitplan, wodurch der Wohnpark im Herbst 2023 in Betrieb genommen werden könne. Insgesamt werden 28 Einzimmer- und 26 Zweizimmerwohnungen entstehen, die barrierefrei und mit einem eigenen Bad sowie Terrasse ausgestattet sind.
Die letzten Wände im Wohnpark Wanzleben wurden befestigt und der Bau geht in die finale Phase. Foto: Humanas
Interessierte Menschen können einen ersten Einblick in den Wohnpark Wanzleben beim traditionellen Vergraben der Zeitkapsel am 3. Mai ab 11 Uhr bekommen. Hier können erste Bewohnerinnen und Bewohner sowie zukünftige Mitarbeitende Informationen zum Thema Wohnen und Pflege bei Humanas bekommen. Mit dem Bau in Wanzleben ist es Menschen aus der Gemeinde möglich, glücklich und selbstbestimmt in ihrer Heimat zu leben, auch wenn sie auf Hilfe angewiesen sind. Die hybride Wohnform bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr als das klassisch stationäre Pflegeheim und dies, mit niedrigeren Eigenanteilen. Der ambulante Dienst sowie die Tagespflege von Humanas können nicht nur von der Bewohnerschaft, sondern auch von Ortsansässigen der Gemeinde außerhalb des Wohnparks genutzt werden.
von Jennifer Lorbeer | 16. März 2023
Fachkräftemangel spielt auch in der Pflegebranche ein große Rolle. Nicht nur die Suche nach passenden Mitarbeitenden, sondern vor allem deren Einarbeitungsprozess sind dadurch zu Faktoren geworden, die Bewerbenden bei der Entscheidung für passende Unternehmen geworden. Aber wie sieht das perfekte Onboarding einer Pflegefachkraft aus? Ist dabei die kurze, intensive Einarbeitung wichtig oder kommt es eher auf längere Einarbeitung mit sozialer Interaktion an? Und welchen Einfluss kann ein schlechtes Onboarding von neuen Mitarbeitenden auf das komplette Team haben? In der neuen Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ haben Steffi Pfuhle, Humanas-Referentin für Revision und Wissenschaft, und Prof. Michael Dick vom Institut für Bildung, Beruf & Medien der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg über Onboarding in verschiedenen Bereichen – mit wissenschaftlicher sowie Praxiserfahrung – gesprochen. Unter anderem war dabei das gemeinsame „ID-Board“-Projekt Thema, welches im Bewerbungsprozess nun getestet wird. Außerdem wird im Gespräch mit Steffi Pfuhle und Prof. Michael Dick deutlich, welche Herausforderungen die neuen Mitarbeitenden in kleinen oder auch großen Unternehmen erwarten und welche Rolle technologische Hilfsmittel im Branchenvergleich beim Onboarding spielen.
Steffi Pfuhle (v.r.), Referentin für Revision und Wissenschaft, und Prof. Michael Dick von der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg haben mit Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch über ihr gemeinsames Projekt und das Onboarding in Pflegeunternehmen gesprochen. Foto: Humanas
Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Menschen aus Humanas-Wohnparks, Politik und Forschung. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.
Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.
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von Jennifer Lorbeer | 10. März 2023
Die Mitarbeitenden von Humanas können sich seit neuestem Fahrräder leasen und dadurch sparen. Eine, der ersten Nutzerinnen der Diensträder ist Annemarie Dannenberg aus unserem Wohnpark Schwanebeck. Die Pflegefachkraft hat sich über Eurorad registriert und es brauchte weniger als eine Woche bis sie ihr neues Rad in Empfang nehmen konnte.
„Gleich nachdem ich aus unserem Newsletter erfahren hatte, dass es die Fahrräder gibt, hab ich mich auf der Internetseite registriert und beim Fahrradladen in Wernigerode geschaut, was mir gefällt“, erzählt die 34-Jährige, die im Harz zu Hause ist. „Und sechs Tage später war alles erledigt und wir konnten die Räder abholen.“ Annemarie Dannenberg hat im Zuge des Leasings nämlich nicht nur für sich, sondern auch für ihren Sohn Theo ein E-Bike geholt. „Das neue Fahrrad ist toll und ich fahre damit auch zur Schule“, erzählt der Zehnjährige begeistert. „Aber vor allem finde ich, dass Orange und Schwarz eine tolle Farbkombination ist.“
Annemarie Dannenberg aus dem Wohnpark Schwanebeck und Sohn Theo haben die ersten E-Fahrräder über das Dienstrad-Leasing bekommen. Foto: Humanas
Von dem Budget des Dienstradleasings können die Mitarbeitenden bis zu zwei Räder samt Zubehör finanzieren. Außerdem sind Reparaturen, Versicherung sowie jährliche Prüfungen auf Verkehrstüchtigkeit im Vertrag enthalten. Das Leasing wird über das Bruttogehalt abgerechnet, wodurch weniger Steuern sowie Abgaben gezahlt werden, und man bis zu 30 Prozent gegenüber dem Direktkauf sparen kann. „Unsere Räder haben jeweils 2500 Euro gekostet und ohne das Leasing hätte ich diese nicht geholt“, berichtet die Pflegefachfrau über die beiden Fahrräder mit Elektro-Motor. „Wir sind hier nun mal im Vorharz und da fährt man – egal wohin – immer bergauf, deshalb haben wir die E-Bikes gewählt.“
Auch die Kolleginnen seien Feuer und Flamme und einige hätten schon um Unterstützung bei der Beantragung gebeten. Voraussetzung für das Leasing ist unter anderem ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei Humanas, das mehr als ein Jahr andauert. Annemarie Dannenberg, die seit Ende 2018 im Unternehmen ist, hat nach einer ersten Tour mit den Fahrrädern nach Wernigerode noch weitere Pläne. „Wenn es wärmer wird, wollen wir auf jeden Fall noch mehr Ausflüge machen – und als großes Ziel soll es auf den Brocken gehen“, sagt die 34-Jährige und lacht. „Aber die Verkäuferin im Fahrradladen hat gemeint, dass wir uns damit noch etwas Zeit lassen sollen.“