von Jennifer Lorbeer | 3. November 2022
Der Rechtsanwalt und Notar Volker Rehboldt gibt in dieser Folge des Pflegepodcasts „Kastanienmännchen & Seniorenteller“ einen Einblick in seinen Alltag als Sachverständiger in Sachen Vollmachten, Patientenverfügungen und Testament-Erstellungen. Der Rechtsanwalt erklärt unter anderem, welche Unterschiede es zwischen verschiedenen Vollmachten gibt und welche Rolle diese für Angehörige sowie Pflegende in unseren Wohnparks spielt. Außerdem gibt er Tipps, was beim Verfassen eines rechtsgültigen Testaments wichtig ist und wann ein geeigneter Zeitpunkt ist, dieses aufzusetzen.
Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Gästen aus Humanas Wohnparks, Politik und Forschung. Außerdem geben zusätzliche Interviews oder Berichte über Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende einen Einblick in den Alltag bei Humanas. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.
Der Humanas-Podcast ist in allen bekannten Streaming-Plattformen zu finden – unter anderem bei Spotify, Google Podcast, Apple Podcast und Amazon Music.
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von Alexandra Borchert | 10. Oktober 2022
Seit rund zehn Jahren bekommen die Bewohnerinnen und Bewohner in unseren Wohnparks regelmäßig Besuch von Jessica Kampe und ihrer Begleitung auf vier Pfoten. Die tiergestützte Ergotherapie mit ihren Huskys ist eine Geschichte, die sich zusammen mit Humanas entwickelt und gewachsen ist. So sind nicht nur unsere Mitarbeitenden „auf den Hund gekommen“, deren Vierbeiner im Wohnpark-Alltag für kleine Freuden sorgen. Die ausgebildeten Therapiehunde von Jessica Kampe finden hingegen ganz bewusst Zugang zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern.
Alles begann 2012, als sich Jessica Kampe in unserem Wohnpark in Meisdorf beworben hat. Als gelernte Ergotherapeutin hat sie mit unseren Bewohnerinnen und Bewohnern gearbeitet. Schnell stellte die junge Frau fest: „Durch meinen Hund Eyron finde ich einen viel leichteren Zugang zu den Menschen.“ Hund Eyron war ihr erster Husky, der so eigentlich nicht geplant war, denn eigentlich sollte es immer ein ganz kleiner Hund sein. Dann bekamen sie zu Weihnachten diese Huskytour geschenkt, erzählt Jessica Kampe. „Ich war verzaubert. Diese Tiere haben eine magische Ausstrahlung.“ Aus einem Husky wurden recht schnell mehr, sodass das Rudel auf drei Huskys gewachsen ist. „Ich liebe meine Berufung und ja, ich kann mir keine besseren Begleiter vorstellen“, sagt sie und berichtet, dass die drei Huskys bald von „Akani“, einem Malamut, Verstärkung bekommen.




Angel, Akiro und Ari gehören zum Rudel und Akani wird zum Therapiehund ausgebildet. Fotoquelle (4): Jessica Kampe
Mit der tiergestützten Ergotherapie hat sich Jessica Kampe selbstständig gemacht und im April 2022 ihre eigene Therapie-Praxis in Ermsleben eröffnet. Humanas ist sie aber treu geblieben und besucht weiterhin unsere Bewohner und Bewohnerinnen: „Ich liebe die besonderen Momente, wenn wir gemeinsam den Wohnpark betreten, kommen alle zusammen in die Tagespflege und das Strahlen in den Gesichtern der Menschen geht nicht mehr weg.“
von Fabian Biastoch | 29. September 2022
Was ist ein gerechter Lohn in der Altenpflege? Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, damit auch in Zukunft junge Leute eine Ausbildung in der Branche machen wollen? Um diese Themen geht es in der aktuellen Folge des Pflege-Podcast von Humanas. Zu Gast war Eva von Angern. Sie ist Politikerin der Linken und Fraktionsvorsitzende ihrer Partei im Landtag von Sachsen-Anhalt. Außerdem erklärte Dr. Jörg Biastoch, nicht nur Chef von Humanas, sondern auch Landesvorsitzender und im Bundesvorstand des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB), was der Branchenverband fordert. Zudem erläuterte er, was Humanas als innovatives Unternehmen schon gegen den Fachkräftemangel unternimmt. Gute Gehälter seien dabei nur ein Teil.

Eva von Angern (Die Linke) und Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch haben über Löhne in der Pflege und die Finanzierung des Gesundheitssystems diskutiert. Foto: Humanas
Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Gästen aus Humanas Wohnparks, Politik und Forschung. Außerdem geben zusätzliche Interviews oder Berichte über Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende einen Einblick in den Alltag bei Humanas. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.
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von Katharina Hannemann | 11. September 2022
Unsere ambulante Versorgung in den Wohnparks steht auch Menschen im nahen Umfeld unserer Standorte zur Verfügung. Im Wohnpark Schönebeck beispielweise ist Melanie Kersten eine der Mitarbeitenden, die die quartiersbezogene Pflege jeden Tag leisten. Sie besuchen Pflegebedürftige zu Hause und sind dabei nicht nur Pflegefachkräfte, sondern auch Seelsorgende und Gesprächspartnerinnen.
06:15 Uhr
Dienstbeginn. Bevor es mit der Tour losgeht, nutzt Melanie die Vorbereitungszeit für Kaffee und Absprachen mit den Kolleginnen und Kollegen.
06:30 Uhr
Es geht los mit dem Dienstflitzer zur ambulanten Tour im Schönebecker Stadtgebiet.
06:40 Uhr
Hanna Rehbein erwartet Melanie bereits im Hausflur und heißt sie wie jeden Morgen „Willkommen“.
07:10 Uhr
Briefkasten leeren und die Tageszeitung mitnehmen, gehört ebenfalls zu Melanies alltäglicher Tour-Routine.
07:35 Uhr
Beim Besuch von Rosemarie Nickel zieht Melanie ihr jeden Tag die Kompressionsstrümpfe an.

08:10 Uhr
In der Küche von Wally Gotzel bereitet Melanie das Frückstück mit Brötchen, Obst und Kaffee vor, während die Seniorin noch etwas weiterschläft.
08:30 Uhr
Beim Besuch von Hannelore Balder gehört für Melanie immer ein persönliches Gespräch dazu.
08:50 Uhr
Bei der täglichen Grundpflege wird Helga Bläsing von Melanie angeleitet und unterstützt.

09:15 Uhr
Zwischendurch wird alles, was wichtig ist, notiert und abgezeichnet.
09:25 Uhr
Nun aber schnell zurück in den Wohnpark, denn da warten schon die Tagesgäste auf Melanie.
von Jennifer Lorbeer | 1. September 2022
Mit einem spannenden, aber nicht ganz einfachen Thema startet der Pflege-Podcast von Humanas nach der Sommerpause wieder. Über den Tod und die Trauerarbeit in der Pflege haben wir mit Eileen Wolf-Köppe, die u.a. ehrenamtlich als Sterbebegleiterin in der Altmark tätig ist, und Katharina Horn, stellvertretende Pflegedienstleiterin in unserem Wohnpark in Zielitz, gesprochen. Wie gehen die Fachkräfte mit dem Verlust von den von ihnen betreuten Menschen um? Welche Rolle spielen sie für die Sterbenden und ihre Familien? Die beiden Frauen berichten von ihren vielfältigen Erfahrungen mit dem Tod, über den Umgang mit Menschen, die versterben, und lassen die Zuhörenden teilhaben, welche Fälle sie besonders bewegt haben.

Katharina Horn (l.) und Eileen Wolf-Köppe waren zum Thema „Tod und Trauerarbeit in der Pflege“ zu Gast in der neuen Podcast-Folge von „Kastanienmännchen & Seniorenteller“. Foto: Humanas
Im Humanas-Podcast „Kastanienmännchen und Seniorenteller“ treffen sich Jennifer Lorbeer und Fabian Biastoch mit Gästen aus Humanas Wohnparks, Politik und Forschung. Außerdem geben zusätzliche Interviews oder Berichte über Bewohnerinnen, Bewohner und Mitarbeitende einen Einblick in den Alltag bei Humanas. Alle zwei Wochen wird donnerstags eine neue Podcast-Folge von Humanas veröffentlicht. Die Ausgaben des Pflege-Podcasts erscheinen im Wechsel mit Podcast-Folgen der „Humanas Sportstunde“.
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von Fabian Biastoch | 7. Juli 2022
Humanas-Wohnparks haben eine besondere Form. Schon der erste Standort in Meisdorf ist an der Wabe orientiert. Die Wabe eines Wohnparks von Humanas ist in vier Bereiche aufgeteilt, die sich um einen zentralen Aufenthaltsraum befinden. Dort ist der Bereich der Tagespflege untergebracht. In den einzelnen Bereichen sind sieben Einzimmerwohnungen wiederum um einen Gemeinschaftsraum angeordnet. Eine gemeinsam nutzbare Küche rundet jeden einzelnen Bereich der von Humanas kreierten Wabe ab. In der Küche oder im gemeinsam genutzten Wohnzimmer einer jeden Wabe entstehen zwanglose Gespräche, Spielrunden, aber auch der Abend wird gemeinsam vor dem Fernseher verbracht. „Wir wirken so einer Vereinsamung vor“, erklärt Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch. „Man trifft sich zwangsläufig und kommt so miteinander ins Gespräch.“
Die Bewohnerinnen und Bewohner der hybriden Wohnform in Einzimmerappartements, die den Platz in einer stationären Einrichtung ersetzen, werden ambulant versorgt. Dafür stellt Humanas einen eigenen ambulanten Pflegedienst und erbringt die individuell mit den Personen abgestimmten Leistungen. Außerdem bietet Humanas jeder Bewohnerin und jedem Bewohner einen Hausnotruf an. Dabei zahlen die Bewohnerinnen und Bewohner weniger Eigenanteile als in stationären Einrichtungen. In den Humanas-Wohnparks betragen diese rund 1000 Euro. Im Durchschnitt von Sachsen-Anhalt sind es beispielsweise 1600 Euro.

Rund um die Uhr sind Pflegekräfte vor Ort, tagsüber auch Pflegefachkräfte. In der Zeit der Tagespflege und einige Stunden darüberhinaus kommen noch Betreuungs- und Hauswirtschaftskräfte hinzu. Sie versorgen die Bewohnerinnen und Bewohner pflegerisch, unterstützen aber auch bei den alltäglichen Aufgaben und sind stets für sie da. Durch die ebenerdige und barrierefreie Architektur der Humanas-Wohnparks, fällt auch das für viele ambulant arbeitende Pflegekräfte normal gewordene „Treppen zählen“ weg.
Während in stationären Pflegeheimen lange Flure das Bild dominieren, sind in den Humanas-Wohnparks kurze Wege im Blickpunkt. Ob in die anderen Waben oder in die Reihenhäuser oder ins Grüne rund um den Wohnpark: Mit Rollator oder Rollstuhl sind die Wege gut machbar.

Alle Wohnparks sind ebenerdig und barrierefrei, wodurch die Wege mit Rollator und Rollstuhl gut machbar sind. Foto: Humanas
Einen komplett ebenerdigen Wohnpark hat Humanas-Chef Dr. Jörg Biastoch in Dänemark in ähnlicher Form entdeckt. „Ich habe bei einer Reise vor einigen Jahren das System bei unserem skandinavischen Nachbarn kennenlernen dürfen und war sofort begeistert“, erinnert er sich. „Überall konnten die Bewohnerinnen und Bewohner schnell hingehen und es gab offene Orte der Kommunikation. So wie nun auch bei uns.“
In Dänemark, Schweden und vielen anderen europäischen Ländern ist die Pflege anders organisiert. In Deutschland fließen zwar mehrere Milliarden in die Branche, jedoch sind es nur knapp 30 Milliarden Euro und somit etwa 1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. In Schweden sind es zum Vergleich 2,3 Prozent. Damit ist beispielsweise mehr Geld für eine bessere Personalausstattung vorhanden. Eine Hürde, die Humanas mit seiner innovativen hybriden Wohnform leicht nimmt. „Durch unser Konzept mit der ambulanten Versorgung, der Tagespflege und der Vermietung der Wohnungen haben wir eine andere Einnahmesituation. Daher können wir die Eigenanteile gering halten, mehr Mitarbeitende als in stationären Pflegeheimen beschäftigen und sie besser bezahlen“, erläutert Biastoch.

Mitarbeiterin macht Sport zur Tagespflege. Foto: Humanas
Da mehr Kolleginnen und Kollegen in den Wohnparks arbeiten, bleibt mehr Zeit für die Pflege und Betreuung. Eine Grundfeste bei Humanas. Denn so gelingt auch eine Inklusion in die Gemeinde. „Wir fokussieren uns auf ländliche Regionen, damit die Menschen im eigenen Umfeld bleiben können“, ergänzt Biastoch. Ein Umzug fällt im Alter schließlich schon schwer genug, da soll nicht auch noch eine komplett neue Umgebung dazukommen.
Neben der räumlichen Nähe zur alten Gemeinde steht auch die gesellschaftliche Teilhabe im Mittelpunkt. Kooperationen mit Vereinen und lokalen Institutionen, Unterstützung der Gemeinde und die Offenheit der Wohnparks für die Gemeinde sind Bestandteil der Philosophie. Die Bewohnerinnen und Bewohner bleiben Teil des örtlichen Lebens und können Freundschaften sowie Beziehungen generationsübergreifend beibehalten.
Neben dem Leben in den Einzimmerappartements, wo eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung gewährleistet wird, leben in einem Wohnpark auch Mieter in Zweizimmerwohnungen. Dabei können individuelle Leistungen durch den ambulanten Pflegedienst der Humanas erbracht werden. „Die Erfahrung zeigt, dass erste kleine Angebote vor allem im hauswirtschaftlichen Bereich gern angenommen werden“, berichtet Biastoch. Medikamentengaben, Wundversorgungen und ambulante Pflegeleistungen werden so über kurze Wege in den eigenen vier Wänden erbracht. Steigt die Pflegebedürftigkeit, ist ein Umzug in ein Einzimmerappartement ein oft gewählter Schritt.