Schulkameradin, Freundin, Trauzeugin und Chefin – Welche Geschichte Melanie Kersten, Elke Hortig und Sandra Wulf aus dem Wohnpark Schönebeck verbindet.
Die Welt ist ein Dorf und Schönebeck noch einmal mehr. Harmonisch an der Elbe gelegen, aber trotz des Stadtrechts noch immer beschaulich. Man kennt sich in der einstigen Salzer-Stadt, vor allem in den Stadtviertel gut. So auch zwei kleine Mädels. Melanie Kersten (links im Bild) und Sandra Wulf (rechts im Bild) haben im gleichen Haus gewohnt, sind gemeinsam zur Schule gegangen und haben auch die Jugendweihe einst gemeinsam gefeiert.
Für Melanie Kersten stand nach der gemeinsamen Schulzeit fest: Krankenschwester ist mein Traumberuf, das wollte ich schon immer werden. „Ich wollte nie etwas Anderes tun und würde auch heute jederzeit wieder diese Entscheidung treffen – das ist einfach eine Herzenssache“, begründet sie ihren damaligen Berufswunsch, der eigentlich „eine Berufung ist“.
Kurioserweise wollten in ihrem Abschlussjahrgang gleich mehrere in die Gesundheitsbranche gehen. Sie durfte als einige von wenigen in der Heimat Schönebeck bleiben. Im damaligen Kreiskrankenhaus lernt die junge Frau den Beruf und dabei auch Elke Hortig (im Bild in der Mitte) kennen. „Mit ihr habe ich zusammen gelernt und erfolgreich das Examen abgelegt, dann haben wir im Klinikum auf verschiedenen Stationen gearbeitet“, erinnert sie sich. Sandra Wulf hingegen verschlug es in Richtung Niedersachsen nach Hannover.
Arbeit im Krankenhaus immer anstrengender
Für Melanie Kersten und Elke Hortig wurde die Arbeit immer anstrengender, der Personalschlüssel nach der Privatisierung des Krankenhauses immer schlechter. Irgendwann musste eine Veränderung her, blickt Melanie Kersten zurück. Ihr Weg führte zu einem Intensivpflegedienst nach Magdeburg. „Elke habe ich dorthin mitgenommen. Es war eine sehr schöne und interessante Arbeit – aber die Fahrerei schlauchte ganz schön“, erzählt Kersten.
Dann klingelte eines Tages ihr Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Sandra Wulf. Jene Freundin, die auch ihre Trauzeugin ist, war inzwischen Pflegedienstleiterin (PDL) im Wohnpark Schönebeck. Humanas hatte den Standort gerade frisch von einem anderen Anbieter übernommen und Sandra Wulf suchte Verstärkung. „Sie fragte mich, ob ich denn nicht jemanden kennen würde, der als stellvertretende PDL arbeiten möchte“, erinnert sich Melanie Kersten. „Mir fiel nur mein eigener Name ein.“
Bereit für einen Neuanfang in Schönebeck?
Aber sollte sie schon wieder wechseln, noch einmal was ganz neues machen? Da half wiederum auch ein Anruf. „Kind bleibt man ein Leben lang, also bat ich meine Mutter um Rat“, berichtet sie. „Sonst meinte sie immer, ich müsse allein die Entscheidung treffen, doch dieses Mal war es anders. Sie sagte nur: Mach es!“ Gesagt, getan. „Bevor ich dann gekündigt habe, habe ich Elke ins Vertrauen gezogen und gesagt, dass Humanas noch Verstärkung sucht. Prompt gingen wir wieder zweit“, erinnert sich Melanie Kersten an das Frühjahr 2019.
Seitdem unterstützt Melanie Kersten als stellvertretende PDL ihre Freundin Sandra Wulf, Elke Hortig arbeitet als Pflegefachkraft im Humanas-Wohnpark Schönebeck.
„Was mir in der Klinik schon sehr am Herzen lag und wofür mein Herz auch jetzt noch schlägt“, ergänzt Melanie Kersten noch, „ist das Arbeiten mit den Auszubildenden. Leider bleibt da manchmal etwas auf der Strecke, aber wir alle bei Humanas arbeiten ja daran, dass die Ausbildung noch besser wird.“