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Sophia Stricker aus unserem Wohnpark in Darlingerode stellt eines ihrer Lieblingsrezepte vor, das wunderbare Erinnerungen weckt und bei unseren Bewohnerinnen und Bewohnern beliebt ist.

Beim Zubereiten legt Sophia Stricker im Wohnpark Darlingerode viel Wert aufs Detail. Foto: Humanas

„Meine Mutter war eine hervorragende Köchin und wunderbare Bäckerin“, erzählt Sophia Stricker, die seit neun Jahren in Darlingerode den Bereich der Hauswirtschaft leitet. Die besonderen Gene hat die 34-Jährige wohl geerbt, denn täglich lockt sie bis zu 60 Menschen, die gute Hausmannskost lieben, an den Mittagstisch unseres Wohnparks.

Als junges Mädchen gehörte der Freitag zu den schönsten Tagen. „Wenn Mama von der Arbeit kam, wurde gemeinsam für das Wochenende vorgekocht und gebacken“, erinnert sich Sophia Stricker mit einem Lächeln. „Für sie war es Entspannung und für mich einfach Freude, ihr zuzuschauen und zu lernen… Diese Leichtigkeit – es gab keine festen Rezepte.“ Heute kocht sie selbst auch nie nach Anleitung.

Die regionalen Gerichte, die Sophia Stricker im Wohnpark Darlingerode kocht, sind bei den bis zu 60 Mittagessenden ein Garant für Gaumenfreuden. Foto: Humanas

Freude mit einfachen Gerichten

Meist seien es regionale und einfache Gerichte, die für Gaumenfreuden sorgen. Ein Hefekuchen mit Streuseln oder Pflaumen kostet nicht viel, man müsse nur wissen, wie es geht. Als Sophias Mutter krank wird und nicht mehr selbst in der Küche stehen kann, übernimmt die Tochter das Küchenzepter. Auch, um ihren Papa zu versorgen. In einem Rezeptbuch hat die 34-Jährige besondere Erinnerungen festgehalten, unter anderem „Mamas Gurkenfleisch“. „Als ich das Gericht erstmals im Wohnpark gekocht habe, waren alle begeistert“, erzählt die Hauswirtschaftsleiterin und lacht. „Im kleinen Einkaufsmarkt um die Ecke waren danach alle Gurken ausverkauft, weil jeder das Rezept nachkochen wollte.“

Kurt Jannschk bei der Ernte von Gurken im eigenen Garten in Ilsenburg. Foto: Humanas

Gemüse aus Kurts Wundergarten

Nicht weit vom Wohnpark entfernt wohnt Selbstversorger Kurt Jannschk in Ilsenburg. Durch Zufall lernen sich Sophia Stricker und der ehemalige Landwirt kennen. Ganz langsam entsteht eine wunderbare Beziehung zwischen beiden Menschen. „Ich helfe Kurt zum Beispiel beim Putzen in der Küche und darf dafür frische

Tomaten und Zucchini aus seinem Wundergarten mitnehmen“, so die junge Mutter, „Aber am allermeisten liebe ich es, wenn wir barfuß auf seiner Gartenmauer hocken und er mir Geschichten von früher erzählt.“ Wenn sie für ihren Vater kocht, stellt sie auch dem 82-Jährigen eine Portion vor die Tür. Gerade im Alter nehme das Essen einen besonderen Stellenwert ein, erklärt Sophia Stricker. „Deshalb frage ich immer wie es geschmeckt hat und koche gern Regionales mit saisonalen Zutaten.“ Schichtkohl sei zum Beispiel im Harz sehr beliebt und ein guter Herbst- und Winter-Tipp.

Als Sophia Stricker von Kurt Jannschk wieder einmal mit fünf Kilo Gurken überhäuft wird, kocht sie im Wohnpark natürlich ihr Lieblingsgericht, das so schön frisch und sommerlich schmeckt.

Eines von Sophia Strickers Lieblingsrezept: Gurkenfleisch. Foto: Humanas

Mamas Gurkenfleisch

Zutaten (für 4 Personen):
• 1 große Salatgurke
• 1 Zwiebel
• 650g Hackfleisch oder Putenfleisch
• 1 Becher Schmand
• Dill, Schnittlauch und viele andere frische Kräuter aus dem Garten
• Salz, Pfeffer und Brühe

Zubereitung:
Salatgurken und Zwiebeln schälen, in kleine mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebeln und Gurke in einem Schmortopf anbraten und warm halten. Das Fleisch scharf anbraten und würzen, Gurken dazugeben.
Die Gurken-Fleisch-Masse mit Schmand mischen und mit etwas Brühe auffüllen, sodass eine cremige Konsistenz entsteht.
Im Ofen bei 120 Grad etwa 1 Stunde garen lassen. Bei Bedarf nachwürzen.
Vor dem Servieren die Kräuter (Dill, Petersilie, Schnittlauch) hinzugeben. Dazu passen Reis, Kartoffeln und auch Nudeln.

Guten Appetit!

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