Was möchte ich in meinem Leben unbedingt noch erleben? Das Humanas-Team begleitet und unterstützt die Wünsche unserer Bewohnerinnen und Bewohner. So auch den Herzenswunsch von Hanna Rehbein vom Wohnpark Schönebeck, die noch einmal in die Stadt ihrer Kindheit zurückkehren wollte.
An drei Tagen in der Woche besucht Hanna Rehbein die Tagespflege in unserem Wohnpark in Schönebeck. „Die rüstige Seniorin bringt Schwung und gute Laune in die Runde“, berichtet Pflegekraft Melanie Beutler. „Wir sind sehr froh, dass sie hier ist und oft für neue und schöne Ideen sorgt.“Ihre Kindheit hat die heute 84-jährige Hanna in Burg bei Magdeburg verbracht. Schon längere Zeit war es ihr eine Herzensangelegenheit, in die „Stadt der Türme“ zurückzukehren. Im Frühjahr 2023 stand das Stadtjubiläum für 1.075 Jahre Burg mit einer großen Feier an. Ihr Vorhaben, das Fest zu besuchen, klappte leider nicht.Umso mehr freut sich die fröhliche Seniorin als an einem grauen Herbsttag Fahrer Jens Goerke den Transporter des Wohnparks mit fünf Bewohnerinnen an Bord in Richtung Burg in Bewegung setzt. Auf dem Weg zum Wasserturm sprudelt es nur so aus Hanna Rehbein heraus. Ihre Erinnerungen werden lebendig und sie läuft wieder als Kind durch die engen Gassen der Kleinstadt.
Die Reise in die Vergangenheit beginnt für die 84-Jährige und ihre Mitfahrenden am Burger Wasserturm. Hier ist die kleine Hanna immer auf dem Weg zu ihrer Schwester vorbeigekommen. Die Fachwerkhäuser links und rechts der Straße geben ein Gefühl von Heimat. Auch Hanna Rehbein ist in einem Fachwerkhaus aufgewachsen. Als der Regen zunimmt, bietet die Stadtkirche Unser Lieben Frauen den Besucherinnen und Besuchern Schutz. „Wir waren früher oft in der Kirche“, erinnert sich Hanna Rehbein und eine kleine Träne rollt über ihr Gesicht, während sie das Zusammengehörigkeitsgefühl mit den neuen Freundinnen aus dem Wohnpark Schönebeck fühlt. Gemeinsam zünden alle eine Kerze für die Liebsten an, die es nicht mehr in ihrem Leben gibt.
Besuch des Hexenturms und der „Katzentreppe“
Im Anschluss geht es für die Frauen und Jens Goerke weiter zum Hexenturm. Das Gebäude, was als Wach- und Wehrturm errichtet wurde, wurde im 17. Jahrhundert als Gefängnis der angeblichen Hexen genutzt. Direkt daneben führt die sogenannte „Katzentreppe“ steil abwärts. Die Gerüchte um ihren Namen seien ebenfalls „sehr kurios“, wie die Damenwelt zu berichten weiß. Ganz unspektakulär hat die Treppe allerdings ihren Namen, weil darüber die steinernen Geschosse für die Katapulte und Schleudern, auch Katzen genannt, herangeschafft wurden. Später wurden diese Steine als sogenannte Katzenköpfe beim Straßenbau verwendet.
Als sich zur Mittagszeit der kleine Hunger einstellt, haben Pflegekraft Melanie Beutler und Fahrer Jens Goerke eine Idee: Unweit von Burg und direkt auf dem Heimweg liegt ein Seniorenheim, welches die Ausflugsgruppe dank guter Beziehungen besuchen kann. Alle Teilnehmenden sind dort zur Mittagszeit herzlich willkommen und bekommen eine Portion Seelachs mit Kartoffelpüree und Salat. Im Anschluss haben die Besucherinnen und Besucher noch die Möglichkeit, die Einrichtung unter die Lupe zu nehmen.
Mit tollen Erinnerungen und einigen neuen Ideen im Gepäck tritt die Gruppe dann den Weg in unseren Wohnpark nach Schönebeck an. „Es macht unfassbar glücklich mit Menschen zusammen sein zu dürfen, die Wünsche erfüllen“, sagt Hanna Rehbein. „Im Humanas-Wohnpark in Schönebeck ist mir das gelungen.“ Also ein unvergessliches Erlebnis für Hanna Rehbein und ihre Begleiterinnen aus Schönebeck, das zeigt, wie glücklich das Erfüllen von einem lang ersehnten Herzenswunsch machen kann.