Mehr als zwei Jahre nach der Grundsteinlegung für die Wabe hat die Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG gemeinsam mit Humanas den Servicewohnpark Bruno Taut Ring 58, 59 und 60 im Stadtteil Neu-Olvenstedt fertiggestellt. Damit ist das Gesamtprojekt nun beendet. Entstanden sind im letzten Bauabschnitt 16 neue seniorengerechte Reihenhäuser. Die erste Mieterin wurde traditionell mit Brot und Salz empfangen.
Mit Brigitte Theuerkauf ist die erste Bewohnerin in die Reihenhäuser des Servicewohnparks eingezogen. „Aus gesundheitlichen Gründen musste ich meine alte Wohnung aufgeben“, berichtete die 83-Jährige. Sie kennt bereits die Seniorenwohnanlage. Ihr Lebensgefährte war der erste Bewohner der Wabe am Bruno-Taut-Ring. „Das grüne Umfeld, das zu Spaziergängen einlädt, hat mich genauso überzeugt wie die angrenzenden Einkaufsmöglichkeiten und die ebenerdige Bauweise“, freut sich nicht nur Brigitte Theuerkauf, sondern auch ihr Lebensgefährte Manfred Pinnecke.
Im Februar 2021 war der erste Bauabschnitt fertiggestellt worden und 28 Einraum- Appartements in Betrieb gegangen. Nunmehr wird der letzte Bauabschnitt, 16 Reihenhäuser an die Bewohner übergeben.
„Rund 3,6 Millionen Euro haben wir in den Servicewohnparks investiert. Aber nicht nur das. Die umliegenden Häuser haben wir auch sehr aufwändig umgebaut. Ganze Treppenhäuser wurden gewechselt und barrierefreie Aufzüge angebaut, damit eine ebenerdige Zuwegung möglich ist. Hier ist auch nochmal eine Investitionssumme von 7,9 Millionen Euro eingeflossen. Nun haben wir im ganzen Umkreis Wohnungen anzubieten, die nicht nur barrierefrei zu erreichen sind, sondern auch mit Pflegegrad angemietet und Serviceleistungen der Humanas hinzu gebucht werden können“, sagt Karin Grasse, Vorständin der WBG Otto von Guericke eG. „Das ist ein tolles, zukunftsweisendes Konzept. Die Wabe und die Reihenhäuser haben wir finanziert und vermieten diese an den erfahrenen Pflegedienstleister Humanas. Schließlich ist die Pflege deren Kernkompetenz.“
Nachhaltigkeit im Fokus
Dr. Jörg Biastoch, geschäftsführender Gesellschafter der Humanas erklärt: „In unseren Waben versorgen wir pflegebedürftige Menschen rund um die Uhr ambulant und können so einen günstigeren Eigenanteil sicherstellen.“ Dass die Kosten bei Humanas trotz der aktuellen Entwicklungen nicht steigen, liegt auch an der Bauweise. „Wir bauen seit Jahren energieeffizient unter anderem mit Photovoltaikanlagen und Gründächern. Daher sind wir von den Kostenexplosionen nahezu nicht betroffen“, betont Dr. Biastoch.
„Der Nachhaltigkeitsgedanke von Humanas deckt sich mit dem unseren. Daher freuen wir uns, dass wir einen Partner gefunden haben, der es unseren Genossenschaftsmitgliedern erlaubt, auch im Alter und in der Pflegebedürftigkeit bei uns zu bleiben“, resümiert Oliver Hornemann, Vorstand der WBG Otto von Guericke eG.