Eingespieltes Trio in Schönebeck
Schulkameradin, Freundin, Trauzeugin und Chefin – Welche Geschichte Melanie Kersten, Elke Hortig und Sandra Wulf aus dem Wohnpark Schönebeck verbindet. (mehr …)
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Wer bei Humanas arbeitet, lernt nie aus. Interne Seminare, monatliche Dienstberatungen, aber auch abschlussorientierte Aus- und Weiterbildungen gehören bei Humanas dazu. Unter anderem hat Maria Grandt vor kurzem ihren PDL-Kurs begonnen, Katja Wendler ist schon seit einigen Monaten mittendrin.
Mehrere Humanas-Wohnparks werden bereits von Pflegedienstleiterinnen (PDL) geleitet, die ihre Weiterbildung über und mit Humanas gemeinsam gemeistert haben. In diese Fußstapfen möchte auch Maria Grandt einmal treten. Sie ist seit Januar 2020 an Bord. Zunächst hatte sie ihren Arbeitsort im Wohnpark Tangerhütte. „Mit der Neueröffnung des Wohnparks in Grieben bin ich dorthin gewechselt“, erzählt die junge Frau. Dort arbeitet sie wie schon zuvor in Tangerhütte als stellvertretende PDL. „Meine Arbeit mache ich wirklich sehr gerne und mit viel Herz“, schwärmt sie.
Ihr großer Wunsch ist aber ein anderer. „Es war schon immer mein Traum als Pflegedienstleitung zu arbeiten. Humanas gibt mir nun die Chance, meinen Traum zu erfüllen und darüber bin ich sehr glücklich“, freut sich Maria Grandt, die an der FIT in Magdeburg den Weiterbildungskurs besucht und im Herbst 2021 fertig sein möchte.
Bereits seit einigen Monaten brütet Katja Wendler über Studienunterlagen. Sie ist seit Sommer regelmäßig bei der FIT und zugleich kommissarische Pflegedienstleiterin unseres Standorts in der Magdeburger St.-Josef-Straße.
Ihre Konzentration liegt derzeit schon auf ihrer Hausarbeit. Im Rahmen derer hat sie im Unterricht selbst eine Broschüre für die Tagespflege in Neu-Olvenstedt erstellt, um diese bekannter zu machen. „Somit konnte ich selber mal einige Ideen umsetzen, die eigentlich die Aufgabe der Kommunikationsmanager im Unternehmen sind“, berichtet sie von ihrem Eindruck in diese Seite der Arbeit eines Pflegeunternehmens.
Am Ende muss Katja Wendler die Arbeit vor einem Gremium verteidigen. Und lockt mit ihren Ideen vielleicht auch ein paar weitere Gäste in die Tagespflege nach Neu-Olvenstedt.
Nicole Gebhardt arbeitet seit 2017 bei Humanas – erst war sie im Wohnpark in Meisdorf und ist seit Anfang 2019 im Wohnpark Ballenstedt. Im August 2020 hat die Harzerin die Fachkraftausbildung abgeschlossen und absolviert seit Sommer des gleichen Jahres die Weiterbildung zur Praxisanleiterin. Im Interview erzählt sie von ihrem Weg in die Schweiz nach Thusis und wie sie dann bei Humanas gelandet ist.
Nicole, brauchst du nicht mal eine Pause vom Lernen?
Nein, nicht unbedingt. Ich habe schon im Sommer mit der Weiterbildung begonnen, als ich noch in der letzten Phase meiner Fachkraftausbildung war, weil ich lieber alles am Stück machen wollte. Ich hätte natürlich auch ein halbes Jahr pausieren können, das wollte ich aber nicht. Ich habe ja auch in der Schweiz schon als Fachkraft gearbeitet, sodass die Belastung in Ordnung war.
Wie bist du als Quedlinburgerin denn in die Schweiz gekommen?
Ein Freund hat mich einfach mal mitgenommen und gesagt, dass sie dort auch Verstärkung in der Pflege suchen. Ich war 2009 zu Besuch dort, habe mich einfach mal beworben und hatte gleich am nächsten Tag eine Stelle.
Das ging aber schnell.
Ja und ich war sogar sieben Jahre lang bei ein und derselben Einrichtung beschäftigt. Dort habe ich auch auf meine in Deutschland abgeschlossene Altenpflegehelfer-Ausbildung die Fachkraft-Ausbildung gemacht. Die Arbeit hat auch echt viel Spaß gemacht, aber meine Familie war eben noch in Deutschland, sodass ich mich dann entschlossen habe, 2016 wieder zurückzukehren.
War der Schritt zurück schwierig?
Am Anfang überhaupt nicht. Ich habe mich in der Region beworben und auch als Fachkraft gearbeitet. Jedoch war mir damals der Arbeitsweg zu weit. Daher habe ich mich in Ballenstedt bei einer stationären Einrichtung beworben.
Und dort hat dann jemand wegen der Schweizer Ausbildung nachgefragt?
Genau, erst dort fiel es auf, dass ich eine Anerkennung benötige. Ich habe mich dann auch schnell darum gekümmert, habe sie aber leider nicht bekommen.
Wie bist du dann zu Humanas gekommen?
Ich wohne gleich gegenüber und habe gesehen, dass hier in Ballenstedt gebaut wird. Da habe ich mich beworben und habe dann erst in Meisdorf angefangen. Als Helfer habe ich mich aber unwohl gefühlt und war unzufrieden. Mit dem Personalmanagement habe ich geschaut, wie wir zu einer Lösung kommen können.
Wie sah diese denn aus?
Zuerst haben wir versucht, ob ich einfach nur die Prüfungen machen kann. Das ging aber leider nicht. Also habe ich die Ausbildung noch einmal gemacht. Dafür war ich zwei Tage pro Woche in Magdeburg bei der FIT.
Was sind denn die Unterschiede im Vergleich zur Ausbildung in der Schweiz?
In der Schweiz ist die Ausbildung in der Pflege intensiver, in Deutschland wird stärker auf Recht, Ethik und andere Dinge geachtet. Und in der Schweiz ist die Ausstattung moderner. Wir haben die Theorie viel mehr in der Praxis angewendet. Dafür gibt es besondere Schulungsräume, wo die Lagerung von Patienten, aber auch das Legen von Kathetern oder die Blutabnahme geübt wurde.
Die Pflegefachkräfte haben also auch Blut abgenommen?
Genau, wir haben den Ärzten viel zugearbeitet. Wenn sie Blutproben brauchten, haben wir diese abgenommen und geschickt. In Deutschland kommt eine Schwester in den Wohnpark. Auch Urintests durften wir machen. Der Austausch mit den Ärzten war intensiver, ruhiger und nicht so kompliziert wie in Deutschland. Das hat mir damals schon meine PDL in der Schweiz gesagt.
Wie unterscheidet sich die Arbeit in der Schweiz?
Es wird mehr darauf geachtet, dass man sich nicht kaputt arbeitet. Nicht die Schnelligkeit war entscheidend, sondern die Qualität der Pflege. Wir hatten dort auch mehr Personal zur Verfügung. Das ist bei Humanas ja auch so und dadurch können wir besser auf die Menschen eingehen. Bei meinen ersten Einrichtungen hier in Deutschland war wieder vor allem die Schnelligkeit entscheidend, auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner wurde kaum eingegangen.
War die Umstellung von stationär auf ambulant eine große Herausforderung für dich?
Total. Ich habe gern stationär gearbeitet und wollte auch nie ambulant arbeiten. Aber bei Humanas ist es etwas anderes. Wir arbeiten zwar ambulant, aber müssen nicht durch die Stadt hetzen oder morgens los und dann abends wieder. Wir arbeiten zwar ambulant, aber in einem Wohnpark der kurzen Wege. Das macht echt Spaß.
Was macht die Arbeit bei Humanas für dich noch aus?
Die Größe der Wohnparks ist optimal. 28 Bewohner und als Bezugspflegekraft maximal sieben Personen zu haben ist toll. Aber dennoch kennen wir alle Menschen hier, weil der Wohnpark eben kleiner ist. Toll ist auch, dass alles auf einer Ebene ist.
Es ist auch super, dass ich meine Ideen äußern und versuchen kann umzusetzen. Nicht alles gelingt immer sofort, aber sie werden wirklich gehört und nicht einfach abgetan. Wir können unsere Kreativität im Team ausleben und Dinge auch verändern. Ich gehe wirklich gern auf Arbeit. Das hatte ich zuletzt in der Schweiz.
Gibt es etwas, was dich stört?
Nicht viel, aber ich vermisse ein ruhiges Dienstzimmer oder Büro. Das hat bei uns bislang gefehlt, aber durch die Zusammenarbeit mit der Wohnungsgesellschaft haben wir ja nun ein Büro im Haus nebenan und somit auch ein ruhigeres Dienstzimmer hier im Wohnpark, weil sich unsere Pflegedienstleiterin ins Büro zurückziehen kann.
Was hat dich bewegt, noch den Praxisanleiter zu machen?
Ich habe schon in der Schweiz gern mit den jungen Leuten gearbeitet. Dort heißen sie Berufsbildner und das wollte ich damals auch schon werden. Wir hatten aber schon einen im Betrieb. Und ich wollte immer schon einfach gern meinen Bereich haben, den ich verantworte und entwickele. Ich gebe mein Wissen einfach gern weiter.
Geburtstag hat man nicht jeden Tag, erst recht nicht den 90. oder gar 96. Wenn zwei Bewohner am gleichen Tag Geburtstag haben, muss also was besonderes her.
Der Trommeltrupp Eggenstedt stattete uns einen Geburtstagsbesuch ab, um für Adolf Dervaric zu Ehren seines 90. Geburtstags zu musizieren. Der Senior ist einer der ersten Bewohner unseres Wohnparks in der Hans-Grade-Straße in Magdeburg. Im Dezember 2019 zog der gebürtige Österreicher in Olvenstedt ein.
Noch nicht ganz so lang wohnt Maria Retzlaff bei Humanas. Einen Tag vor ihrem 96. Geburtstag ist die Rentnerin erst eingezogen und dann gleich eine musikalische Überraschung zu ihrem Ehrentag. Die Musik der Trommeltruppe ließ somit gleich mehrere Herzen höher schlagen.
Als Dankeschön für den Besuch überreichte die Wohnparkleitung dem Spielmannszug einen kleinen Scheck. Eines ist sicher: Der letzte Besuch der Musiker in der Hans-Grade-Straße wird es nicht gewesen sein.
Der 17. Wohnpark von Humanas nimmt immer mehr Form an. Zusammen mit Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister von Magdeburg, Dr. Sebastian Putz aus dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr sowie Oliver Hornemann und Karin Grasse aus dem Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“ hat Dr. Jörg Biastoch, geschäftsführender Gesellschafter der Humanas Pflege GmbH & Co. KG am 9. Juli den symbolischen Grundstein am Bruno-Taut-Ring 58 in Magdeburg-Olvenstedt gelegt.
„Ich freue mich, dass wir das erste Mal mit einer Wohnungsbaugenossenschaft kooperieren“, erklärte Dr. Biastoch bei der Befüllung einer Zeitkapsel, die anschließend vor dem künftigen Wohnpark in die Erde eingelassen wurde. „Unser Anliegen ist es, dass wir im Quartier bleiben und dort sind, wo das Leben brummt. Dafür ist der Standort hier am Bruno-Taut-Ring perfekt.“
Karin Grasse, Vorstandsmitglied der Wohnungsbaugenossenschaft „Otto von Guericke“, sagte: „Es ist ein ganz tolles Projekt und wir sind stolz darauf, dass wir heute den Grundstein legen durften.“ Der gesamte Kiez profitiere künftig von den gemeindeweiten Leistungen und der Tagespflege im Humanas-Wohnpark. „Die Bewohner haben das Angebot vor der Tür.“
Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper (SPD), der selbst bis 1996 unweit der heutigen Baustelle gewohnt hat, betonte: „Dass wir heute hier in Olvenstedt stehen, ist etwas ganz Besonderes. Mit diesem Projekt bringen wir alt und jung im Stadtteil zusammen.“
Dr. Sebastian Putz (CDU), Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr von Sachsen-Anhalt, unterstrich: „Wir wollen, dass sich die Menschen solange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohlfühlen und so lange wie möglich in ihrem Umfeld verbleiben können.“ Dafür sei der neue Humanas-Wohnpark „ein wichtiges Projekt“.
Am Standort Bruno-Taut-Ring entstehen im ersten Bauabschnitt 28 Einzimmerwohungen. Diese sind wabenförmig um einen großen Tagespflege-Bereich angeordnet. In einem zweiten Bauabschnitt werden noch weitere 16 Zweizimmerwohnungen im Reihenhausstil errichtet. Während die kleineren Appartements eine Fläche von circa 28 Quadratmeter haben, beträgt die Wohnfläche der Zweiraumwohnungen circa 58 Quadratmeter. Jede Wohnung verfügt über eine Terrasse und ist komplett barrierefrei.
Humanas bietet in der hybriden Wohnformen mehr als klassische stationäre Pflegeheime und das bei niedrigeren Eigenanteilen. Neben einer möglichen Rund-um-die-Uhr-Versorgung in den Einzimmerwohnungen profitieren die Bewohner der Zweizimmerwohnungen von zahlreichen Leistungen von Humanas. Diese reichen von einer ersten hauswirtschaftlichen Unterstützung bis hin zu einer ambulanten Pflege in den eigenen vier Wänden. Diese Leistungen stehen auch dem gesamten Kiez zur Verfügung.
Rund 25 Arbeitsplätze für examinierte Pflegefachkräfte, Pflege- und Betreuungskräfte sowie Hauswirtschaftskräfte entstehen.
Der Wohnpark am Bruno-Taut-Ring 58 wird der 17. Standort von Humanas in ganz Sachsen-Anhalt und soll im Dezember eröffnen. In unmittelbarer Nähe befinden sich bereits zwei Einrichtungen: Am Olven 1 in der St.-Josef-Straße 19a und seit Ende 2019 in der Hans-Grade-Sraße 127.
Im Mai hatte in Zielitz (Landkreis Börde) der 15. Wohnpark eröffnet im Spätsommer soll in Grieben bei Tangerhütte (Landkreis Stendal) der 16. folgen.