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Tochter als Chefin im Wohnpark Zielitz

Tochter als Chefin im Wohnpark Zielitz

In unserem Wohnpark Zielitz arbeiten Mutter und Tochter zusammen – das Besondere daran: Claudia Sill ist als Pflegedienstleiterin die Chefin von ihrer Mama Isolde Kropidlowski. Wie das funktioniert und was der Muttertag für sie bedeutet, haben die beiden berichtet.

Mutter Isolde Kropidlowski hält die kleine Claudia auf dem Arm. Fotoquelle: Kropidlowski

„Für mich ist der Muttertag der ‚Isolde-Tag‘, aber wann ich aufgehört habe, ‚Mutti‘ zu ihr zu sagen, weiß ich nicht mehr so genau.“, erzählt Claudia Sill, die den Humanas-Wohnpark in Zielitz leitet, und überlegt. „Ich bin erwachsen geworden und dann war es eben Isolde“, erinnert sich die 39-Jährige und lacht. Deshalb hat die Pflegedienstleiterin ihre Mutti natürlich nicht weniger lieb. Im Gegenteil: beinahe täglich gehen die beiden gemeinsam durch dick und dünn. „Mit der Eröffnung des Wohnparks in Colbitz 2015 ging für uns das gemeinsame Arbeiten bei Humanas los“, berichtet Isolde Kropidlowski. „Das sind dann jetzt zusammengerechnet 16 Dienstjahre.“

Die Verbindung von Claudia Sill (r.) und ihrer Mutter Isolde Kropidlowski war schon immer herzlich. Fotoquelle: Kropidlowski

Im Frühjahr 2020 öffnet Claudia Sill als Pflegedienstleiterin die Türen zum Wohnpark am Zielitzer Mühlenberg. Hier arbeitet nun auch Mutti Isolde und unterstützt das Team als Pflegekraft. „Meine Tochter als Chefin zu haben, ist für mich überhaupt kein Problem“, stellt die 66-jährige fest. „Wir begegnen uns auf Augenhöhe und kommen gut miteinander aus.“ Und Das ist sehr wichtig, denn selbst wenn beide den Humanas-Wohnpark verlassen, haben sie den gleichen Weg nach Hause. Mutter und Tochter sind auch privat sehr nah beieinander, sie wohnen nämlich im selben Haus.

Wenn man die beiden zusammen sieht, merkt man sofort, dass die Chemie stimmt und die lachenden Gesichter sprechen für den gleichen Humor. Und zum Muttertag gibt es dann sicher auch eine kleine Überraschung für Isolde. 

Frische Eier aus dem Zielitzer Hühnerstall

Frische Eier aus dem Zielitzer Hühnerstall

Im Rahmen des Kontakts zwischen unserem Wohnpark Zielitz und dem ortsansässigen Jugendclub ist ein neuer Hühnerstall auf dem Humanas-Gelände entstanden. Die Zusammenarbeit ist Teil der Humanas-Philosophie, wodurch sich die Wohnparks in ihren Gemeinden engagieren und Vereine sowie Institutionen unterstützen.

Hausmeister Thomas Ebert (r.) begleitet Tom und Miriam beim Zusammenbau des Hühnerstalls im Wohnpark Zielitz. Foto: Humanas

Ein erster Kontakt zwischen unserem Wohnpark Zielitz und dem ortsansässigen Jugendclub entstand durch die Aktion „Läuft bei Humanas!“. Hierbei werden im Frühjahr unsere Teams in ganz Sachsen-Anhalt aus dem Winterschlaf gerüttelt und für ein Projekt in der Gemeinde aktiv. Unser Zielitzer Team war an einem Tag im April 2022 sportlich unterwegs und sammelte insgesamt 700 Kilometer. Die Kilometer wandelte Humanas in 700 Euro um und die Mitarbeitenden spendeten das Geld an den nahegelegenen Jugendclub. Mit einer neuen Couch, die unser Zielitzer Team von dem Geld finanzierte und in die Räumlichkeiten brachte, entstanden erste vorsichtige Kontakte.

Inzwischen kommen die Kinder vom Jugendclub sobald es zeitlich passt und helfen unserem Hausmeister Thomas Ebert bei verschiedenen Aktivitäten. Einfach mal den Rasen mähen oder eine neue Vogelvoliere aus einem alten Schrank zusammenbauen, Glühbirnen wechseln oder zum Baumarkt fahren. Jeder Tag ist anders. Und trotzdem nie langweilig. So ist auch das letzte Projekt bei den Heranwachsenden auf Zuspruch gestoßen.

Hauswirtschaftsleiterin Janine Ebert (M.) bekommt im Wohnpark Zielitz von Miriam (l.) und einer Bewohnerin in der Küche Unterstützung. Foto: Humanas

Viele Bewohnerinnen und Bewohner aus unserem Wohnpark in Zielitz hatten früher ein eigenes Grundstück mit Tierhaltung. So gibt es schon eine Zeit lang die Idee eines Hühnerstalls am Wohnpark: Jeden Morgen frische Eier auf dem Tisch und auch für den selbst gebackenen Kuchen ist noch Reserve. Aus diesem Grund entsteht aus Leisten, Holzplatten und zahllosen Schrauben nach und nach eine Hühner-Herberge. „Die Sache mit dem Hühnerstall finden alle cool“, erzählt Mareike. Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Miriam packt die Zwölfjährige mit an. „In Zielitz ist ja nicht so viel los und so lernen wir noch das ein oder andere dazu.“

Während der 13-jährige Tom die Holzleisten gekonnt übereinander setzt, berichtet er, dass er aus der Nachbarschaft kommt und im Alltag nicht immer alles glatt läuft. Die Beschäftigung im Wohnpark und Treffen im Jugendclub sorgen für Ablenkung. Bis zu 20 Kinder und Jugendliche nutzen die Einrichtung in Zielitz, um nach der Schule Kontakt zu Gleichgesinnten zu haben und um den Nachmittag nicht allein zu verbringen. Die Betreuungszeiten teilen sich zwei Mitarbeiterinnen im Ehrenamt, welches sonst wenig Unterstützung findet. Mit den Einsätzen im Wohnpark unterstützt unser Team diese Arbeit.

Bewohnerin Frau Schütze aus dem Wohnpark Zielitz hat die Patenschaft für das Huhn „Gitti“ übernommen. Foto: Humanas

Und noch bevor die Hühner eingezogen sind, stand fest, dass neben dem Jugendclub auch unsere Zielitzer Bewohnerinnen und Bewohner die Patenschaft für das Federvieh übernehmen werden. „Morgens nach Eiern suchen und den Stall sauber halten“, erklärt Tom, „das schaffen wir ja nicht alleine.“ „Aber es ist toll, Teil von etwas zu sein, das vielleicht etwas Neues oder Anderes schafft“, ergänzt Miriam, die sich in der Humanas-Küche mit Hauswirtschafterin Janine Ebert über leckere Kuchenrezepte austauscht. „Jung und Alt können so viel voneinander lernen – gut, dass wir diese Kooperation in Gang gebracht haben“, freut sich Pflegedienstleiterin Claudia Sill.

Hausmeister Thomas Ebert aus dem Wohnpark Zielitz und Bewohnerin Rita Hahn suchen gemeinsam mit Huhn „Rita“ Eier im Stall. Foto: Humanas

Anfang März ist es dann endlich soweit und vier Hennen scharen sich nun im Zielitzer Hühnerstall um unseren Hahn im Korb, der auf den königlichen Namen „Horst-Heinrich“ getauft wird. „Allein wegen meines Namens hätte ich wohl die Patenschaft für „Heinrich“ übernehmen müssen, aber ich sammle so gerne die gelegten Eier ein und habe mich deshalb für Huhn ‚Rita‘ entschieden“, kichert unsere Bewohnerin Rita Hahn. Frau Schütze aus unserem Wohnpark übernimmt die Patenschaft für die wunderschöne braune „Gitti“ und auf den Namen „Frau Borchert“ hört jetzt das weiße Huhn mit den zauberhaften dunklen Sprenkeln im Gefieder, denn die Patin ist Humanas-Referentin Alexandra Borchert. Für „Henriette“ wird noch eine Patenschaft gesucht, aber sicher kommt auch das hübsche graue Federvieh bald unter die Haube.

„Frau Borchert“ heißt das weiße Huhn im Wohnpark Zielitz, da Humanas-Referentin Alexandra Borchert die Patenschaft übernimmt. Foto: Humanas

Das Frühstücksei ganz frisch serviert zu bekommen, lockt bei steigenden Temperaturen unsere Bewohnerschaft sicher früh aus dem Wohnpark und an die frische Luft zum Federvieh. Und vor den Osterf(EIER)tagen ist mit den Kindern vom Jugendclub außerdem ein gemeinsamer Tag im Wohnpark geplant, um Eier zu färben und Eierkuchen zu essen.

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